Der Schweizer Thomas Lüthi ist im dritten freien Training der Moto2-Klasse im portugiesischen Estoril die Bestzeit gefahren. Mit seiner Interwetten-Suter kam der 24-Jährige auf abtrocknender Strecke am besten zurecht und sicherte sich um 48 Tausendstelsekunden vor Kenan Sofuoglu den Platz an der wolkenverdeckten Sonne. Rang drei ging an den amtierenden 125ccm-Weltmeister Marc Marquez vor Michele Pirro.
Auf den ersten Meter schon legte sich Julian Simon ab. Aber er war mit seinem Vorderradrutscher, nach welchem er weiter fahren konnte, in bester Gesellschaft, denn nur wenige Sekunden später lag auch Alex de Angelis auf der Nase. Ihn erwischte es in der langsamen Schikane, wobei der San Marinese Glück hatte, nicht von einem nachfolgenden Fahrer getroffen zu werden. Er ließ sich mittels Scooter zurück an die Box bringen. Simon belegte am Ende Rang 14, de Angelis wurde Elfter.
Scott Redding hatte in den ersten Minuten ebenfalls mit Problemen zu kämpfen, die Verkleidung an seiner Marc VDS Suter-Maschine war nicht richtig festgeschraubt und schlingerte im Wind. Trotzdem ließ sich der Brite davon nicht aus der Ruhe bringen und holte sich Rang neun.
Mit noch gut einer halben Stunde auf der Uhr erwischte es Tech 3-Pilot Mike di Meglio. Er hatte sich beim Anbremsen einer Kurve etwas vertan und konnte die Maschine nicht aufrecht halten. Das Vorderrad klappte ein. Einen fast komplett identischen Sturz legte Pol Espargaro kurz vor Schluss hin, ebenso erwischte es Bradley Smith in den letzten Sekunden auf die gleiche Art und Weise wie die beiden vorher Genannten.
Anthony West machte seinem Ruf als Spezialist für schwierige Bedingungen wieder alle Ehre und steuerte die MZ zum 13. Platz, Randy Krummenacher aus der Schweiz wurde 15. Für den Deutschen Stefan Bradl lief es nicht sonderlich gut, er klassierte sich als 21. Max Neukirchner musste nach seinem Trainingssturz gestern sein Portugal-Wochenende mit lädiertem linken kleinen Finger beenden.
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