Der Spanier Marc Marquez hat das 125cc-Rennen auf Phillip Island genutzt, um seinen Vorteil im Kampf um die WM-Krone der kleinsten WM-Klasse auszubauen. Der Derbi-Pilot führte beinahe das ganze Rennen an und siegte am Ende mit deutlichem Vorsprung, womit er seinen neunten Saisonsieg holte und gleichzeitig den 25. spanischen 125cc-Erfolg in Serie. Hinter ihm rangen lange seine beiden Haupt-Rivalen um den Titel um Platz zwei. Dabei setzte sich Pol Espargaro gegen Nico Terol durch.

Die beiden Spanier fuhren etwa ab der siebten von 23 Runden gemeinsam, nachdem sich Terol aufgrund eines schlechten Starts erst nach vorne hatte arbeiten müssen. Sobald sie sich gefunden hatten, übernahm Terol die zweite Position und Espargaro ging in Lauerstellung. In diesem Formationsflug ging es lange um den Kurs, bis Terol eingangs der 17. Runde in Kurve eins einen Fehler machte und Espargaro durchschlüpfte. Danach gab der Derbi-Pilot Gas und ließ seinem Landsmann keine Chance mehr. Damit betrug Marquez' WM-Führung nach dem Zieleinlauf zwölf Punkte auf Terol; Espargaro hatte 17 Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter.

Bis zum Zielstrich zog sich im 125cc-Rennen auf Phillip Island der Kampf um Platz vier. Den trugen Bradley Smith, Efren Vazquez und Esteve Rabat aus. Dabei wurde in schöner Häufigkeit die Reihenfolge umgestellt. Am Ende konnte sich Vazquez durchsetzen und damit einen spanischen Vierfach-Erfolg fixieren - allerdings brauchte es ein Foto-Finish, bevor sich der Spanier sicher sein konnte, da er fast zeitgleich mit Smith über die Linie kam. Hinter Rabat auf sechs landete Tomoyoshi Koyama auf Rang sieben und dem Japaner folgten Luis Salom, Randy Krummenacher und Danny Webb in den Top Ten.

Punkte gab es noch für Adrian Martin, Sturla Fagerhaug, Marcel Schrötter, Jakub Kornfeil und Simone Grotzkyj. Schrötter hatte sich einen Dreikampf gegen Fagerhaug und Kornfeil geliefert und Platz zwölf am Ende nur um 34 Tausendstel verpasst - andererseits lag er auch nur drei Tausendstel vor Kornfeil. Kein Glück hatte Sandro Cortese. Nach einem schlechten Start von Position zwei fiel er bis auf Rang elf zurück und kam schließlich in Runde drei zu Sturz. Neben ihm sahen noch Alberto Moncayo und Lorenzo Savadori nicht das Ziel.