Tom, im Training sah es mit Platz 16 nicht so gut aus, aber im Rennen hast du gekämpft wie ein Löwe, wie man das von dir kennt...
Thomas Lüthi: Ja, das Problem lag am Freitag. Wir hatten technische Probleme und verloren Öl, dadurch war ein Training einfach weg. Mit so wenig Trainingszeit, einer neuen Klasse und einem neuen Bike, da fehlt die Stunde natürlich. Wir haben dann am Samstag erst richtig zu arbeiten angefangen und das war zu spät. Die anderen hatten einen Zeitvorsprung. Im Qualifying hat sich das mit Platz 16 ausgewirkt und im Warm-up haben wir die Renn-Abstimmung dann gefunden und das ist definitiv zu spät. Zum Glück fanden wir sie aber im Warm-up, das brachte Zuversicht für das Rennen.

Dann habe ich einen guten Start versucht, war beim Anbremsen auch gut dabei. In den ersten zwei Kurven ging es aber zu wie im Krieg, das war kein Racing mehr. Ich habe durch den Sturz von De Angelis auch zu viele Plätze verloren, das Motorrad lag da im Weg und ich musste zumachen. Dann dachte ich, jetzt musst du dich einfach einreihen und später attackieren, aber dann bist du eben auf 20. Da hab ich mir gedacht: 'Was ist jetzt los? Jetzt beginnt die Arbeit erst so richtig.'

Das mit Pasini ist für dich ja auch nichts Neues, das ist ja schon ein alter Bekannter...
Thomas Lüthi: Das war ein harter Fight, es ging zu, enger geht es nicht. Die letzte Runde war überholen, überholen, überholen, es ging hin und her. Wir haben uns in der Dreifach-Rechts glaube ich drei Mal überholt. Es war ein schöner Fight, schade, zum Schluss hätte ich ihn vielleicht aus dem Windschatten packen können, aber ich hatte Wheelspin, stand komplett quer und dann war er weg. Es war aber ein schöner Fight und alles fair soweit.