Der Suzuki Alstare-Pilot Leon Haslam konnte auch am dritten Wochenende der Saison in Valencia seine Führung in der Gesamtwertung der Superbike WM behaupten. Nach einem Sieg im ersten Lauf betrieb der Brite im Nachmittagsrennen nach Bremsproblemen noch Schadensbegrenzung und wurde Vierter.

Der Sieg im ersten Lauf sollte Haslam einfacher werden, als er selbst erwartet hatte. Im Ziel lag er fast zwei Sekunden vor Max Biaggi. "Ich bekam einen ganz anständigen Start hin und war am Ende der ersten Runde Vierter. Dann arbeitete ich mich bis zur fünften Runde auf den ersten Platz nach vorn. Als ich die Führung einmal hatte realisierte ich, dass das Tempo nicht sehr hoch war und dass es mir alles ziemlich einfach fiel", fasste er die Anfangsphase bis zur Rennhalbzeit zusammen.

Haslam holte im ersten Lauf seinen zweiten Superbike-Sieg., Foto: Alstar
Haslam holte im ersten Lauf seinen zweiten Superbike-Sieg., Foto: Alstar

"Ich erwartete, dass ich attackiert werden würde, aber auf meiner Boxentafel stand, dass ich meine Führung ausbaute! Ich hielt das gute Tempo und fühlte mich dann gut genug, um gegen Ende etwas Tempo rauszunehmen."

Platz vier war Schadensbegrenzung

Wie fast alle anderen Teams auch nahmen Haslams Alstare-Mechaniker für das zweite Rennen ein paar Anpassungen am Motorrad vor, da es mit 25°C fast deren fünf wärmer war als im ersten Lauf. "Ich konnte trotz eines nicht gerade guten Starts schnell fünf Fahrer überholen. Dann wurde das Rennen abgebrochen und wir mussten neu starten", so Haslam.

Auch dann schraubte man noch einmal an der GSX-R1000. "Wir verlagerten etwas mehr Vorspannung auf die Front, aber ich bekam Bremsprobleme. Der Hebel kam bis an den Lenker ran und das bedeutete, dass ich nicht so nah an die anderen Fahrer heranfahren konnte, geschweige denn sie überholen konnte. Ich fühlte mich beim Bremsen nicht wohl und nach drei oder vier Runden betete ich, dass das Rennen endlich zu Ende geht oder das vorn jemand ausfällt und ich doch noch ein Podium bekomme."

Insgesamt kann sich Haslam aber kaum beklagen. Von sechs gefahrenen Läufen konnte er bislang fünf auf dem Podest beenden, zwei davon gewinnen. "Ich bin froh die Meisterschaft anzuführen, ganz entzückt, dass ich meine Führung ausbauen konnte und ich freue mich auf Assen - eine Strecke auf der ich denke, dass unser Motorrad richtig gut funktionieren wird."