Ein möglicher Einstieg durch Aprilia in die Moto2 sorgt derzeit für Furore und wilde Spekulationen. Aprilia gehörte, zusammen mit KTM, zu den Herstellern die ursprünglich die Einführung der Moto2-Klasse ablehnte. Bei KTM führte das 2009 zum Ausstieg aus der 250cc-Klasse, Aprilia allerdings blieb. Nun soll es sich das Werk sogar ganz anders überlegt haben und, glaubt man einigen Aussagen, an einer Maschine für die Moto2 arbeiten.

Bislang ist nichts dergleichen bestätigt, dennoch hat sich motogpmattern.com bereits Gedanken über die kommenden Szenarien gemacht. Denn der Motorenlieferant für die Moto2 ist der japanische Gigant Honda. Sollte Aprilia also wirklich einsteigen würde das bedeuten, dass der italienische Motorradhersteller mit einem Honda-Motor an den Start gehen würde. Eine verwirrende Angelegenheit für Sponsoren und Fans. Auch für Honda wäre es wohl kaum erstrebenswert einen winzigkleinen Honda-Aufkleber auf einer Maschine platzieren zu dürfen auf der in großen Lettern A-p-r-i-l-i-a prangt.

Sollten die Italiener ihre Erfolgsgeschichte in den kleinen Klassen fortsetzten käme auch nicht Motorenbauer HRC in den Genuss des Lobes auf dem Siegerpodest, sondern Aprilia. Kaum vorstellbar, dass die Japaner mit einem solchen Szenario glücklich wären, schon gar nicht in den derzeit hart umkämpften Verbrauchersympathien in der mobilen Industrie.

Natürlich bleibt abzuwarten, ob Aprilia wirklich in die Moto2 einsteigen wird. Auf der anderen Seite, wenn Aprilia, warum dann nicht auch Gilera oder MV Agusta? Ob sich dann Honda aber noch freut der exklusiv Motorenbauer für die Moto2 zu sein, bleibt abzuwarten.