Hector Barbera hatte nach dem 250er-Qualifying in Mugello gut Lachen, war er der Konkurrenz doch recht deutlich davongefahren. Den Spanier wunderte das nicht so sehr. "Ich war das ganze Wochenende schnell. Die Maschine schien hier gleich gut zu laufen. Wir haben dann nur mehr etwas Feintuning betrieben und am Ende die weicheren Reifen drauf getan. Die Runde war dann ein Spaß", erzählte er. Aber auch wenn alles recht geschmeidig gelaufen zu sein schien, so bedankte sich Barbera beim Team für die gute Arbeit, damit alles gut lief. "Und jetzt schauen wir, was morgen passiert."

Einer Sache konnte er sich dabei schon sicher sein, Alvaro Bautista wird ihm im Nacken sitzen. Der Spanier hatte selbst kein so einfaches Wochenende erlebt, weil das Wetter so wechselhaft war. Bautista sagte: "Es war schwer, ein gutes Gefühl für die Maschine und eine gute Abstimmung zu finden. Wir haben aber eine gute Abstimmung gefunden, konnten am Ende die Zeit aber leider nicht verbessern, da ich in der letzten Runde viel Verkehr auf der Strecke hatte." Unzufrieden war Bautista aber nicht, denn das gefundene Setup gefiel ihm und die Strecke macht ihm auch Spaß. "Wenn morgen dann das Wetter so ist wie heute, dann ist das gut für uns."

Auch Marco Simoncelli hatte kaum zu klagen, nachdem er zu Startplatz drei gefahren war. Denn der Italiener musste betonen, dass es auch in Mugello hilfreich sei, wenn man vorne starte. "Wir hatten ein paar Probleme, eine gute Abstimmung zu finden und fanden einfach keine Lösung. Wir haben dann etwas Anderes probiert, aber das war nicht so gut. Deswegen sind wir letztendlich wieder zum alten Setup und das war besser. Damit wurde ich dann auch schneller", erzählte der Gilera-Pilot.

Trotz Platz vier wirkte Mika Kallio nicht besonders erbaut. Und er wusste auch warum, denn er rechnete gerade für KTM mit einem schweren Rennen am Sonntag. "Die Aprilias sind hier sehr schnell. Das ist ihre Teststrecke, deswegen hatten sie schon gestern eine gute Abstimmung. Wir haben lange gesucht und gestern war es eigentlich ein Desaster. Heute Morgen hatten wir auch noch ein Problem, aber am Ende haben wir doch noch etwas gefunden", meinte der Finne. Dadurch lief es im Qualifying dann doch noch einigermaßen für ihn, auch wenn er zugeben musste, dass mehr als Platz vier wohl nicht drin war. "Aprilia wird hier wohl stark sein und ich werde morgen versuchen, den Aprilia-Jungs nachzukommen."