Mit 32 ist man eigentlich recht spät dran, um noch ein Comeback in der 250er-Klasse zu geben. Doch Alex Debon konnte am Samstagabend in Katar zeigen, wie man seine Zweifler gleich einmal ruhig stellt. Er holte sich vor seinen jüngeren Konkurrenten die Pole Position, was ihn selbst beinahe am meisten begeisterte. "Mit Pole zurückzukommen, ist ein perfekter Start. Nachdem ich vorher noch so etwas wie der sportliche Direktor war, könnte ich mir nicht mehr wünschen. Ich freue mich schon auf das Rennen morgen", sagte der Spanier, der als Mentor Jorge Lorenzo zu zwei WM-Titeln begleitet hatte.

Seine Haupt-Konkurrenten für den Sonntag wirkten angesichts des überraschenden Pole-Mannes aber nicht besonders niedergeschlagen. Hector Barbera meinte: "Ich fühle mich gut. Ich konnte meine Zeit am Ende zwar nicht mehr verbessern, aber auf Rennreifen war ich immer gut unterwegs." Und auch im Team ist die Arbeit an diesem Wochenende bislang gut gelaufen, weswegen er für den Sonntag alles richtig vorbereitet sah. "Die Maschine ist gut eingestellt. Ich freue mich jetzt auf ein gutes Rennen morgen", erklärte Barbera.

Um Freude ging es auch bei Alvaro Bautista. Der Spanier wurde vor der Saison eigentlich in die Rolle des Favoriten gedrängt, betonte aber, dass er keinen Druck vor dem ersten Rennen spüre. "Ich will nur Spaß am Fahren haben. Mir gefällt es hier, weil wir einen guten Job gemacht haben und immer in den vorderen Positionen waren. Für das Rennen sieht es gut aus", sagte der Spanier. Im Qualifying hätte seine Zeit aber noch etwas besser sein können, erklärte er weiter. "Meine erste Maschine wurde im Training kaputt, weswegen ich jetzt mit der zweiten unterwegs war. Für das Rennen sieht es aber gut aus, da werden wir stark sein."

Ähnlich schätzte sich auch Mika Kallio ein, der im Qualifying seine bislang beste Leistung des Wochenendes ablieferte. Seine Möglichkeiten für das Podest sah er aber als gegeben an. "Gestern und heute vorher war es schwer. Die Strecke war kalt und wir hatten große Probleme mit der Aufhängung. Außerdem fehlte uns der Grip. Ich weiß nicht, wo der Speed in den letzten beiden Runden herkam. Ich konnte aber voll pushen, war immer voll drauf, manchmal sogar fast über dem Limit. Das war gutes Zeug", fasste der Finne zusammen.