Zum Abschluss der offiziellen Testfahrten in Jerez hatte das Wetter ein Einsehen und schickten den Fahrern ein paar Sonnenstrahlen auf die Strecke. Das nutzten Thomas Lüthi in der 250er- und Bradley Smith in der 125er-Klasse, um sich die letzten Bestzeiten der drei Testtage zu sichern. Für Lüthi dürfte das das Signal gewesen sein, dass der Schlüsselbeinbruch von Valencia vergessen ist. Zweitschnellster war ein mittlerweile guter Bekannter aus den Wintertests. Marco Simoncelli konnte mit einem Rückstand von lediglich einer Tausendstel auf Lüthi wieder einmal unterstreichen, dass er in Bestform ist.

Ausnahmsweise nicht unter den Top Drei waren die KTM. Hinter Alvaro Bautista lagen dafür aber alle drei österreichischen Maschinen im Paket zusammen. Julian Simon wurde Vierter, Mika Kallio Fünfter und Hiroshi Aoyama Sechster. Unter den schnellsten Sechs betrug der Abstand rund sechs Zehntelsekunden. Pech hatte Hector Faubel. Zwar konnte er sich mit der siebtbesten Zeit auch vorne platzieren, doch bei einem Sturz bekam er einen Schlag auf das Knie, weswegen er in die Clinica Mobile musste. Dort wurde aber keine schwerwiegende Verletzung festgestellt, weswegen seine weitere Saisonvorbereitung oder der Saisonstart nicht in Gefahr sein sollten.

In der 125er-Klasse war es wie erwähnt Bradley Smith, der die Sonne für sich scheinen ließ. Damit unterstrich der junge Brite ein weiteres Mal, dass sich der Wechsel von Honda auf Aprilia für ihn ausgezahlt hat. Smith war am Nachmittag der Einzige, der unter 1:48 Minuten fahren konnte und brachte damit auch rund eine halbe Sekunde Abstand zwischen sich und Nicolas Terol. Ebenfalls wieder vorne zu finden, war Raffaele de Rosa, der an den ersten beiden Tagen das Tempo vorgegeben hatte. Er war knapp hinter Terol Dritter. Auch Sandro Cortese konnte wieder eine gute Leistung abliefern und fand sich letztendlich auf Rang fünf der Zeitenliste wieder.

Nicht ganz so weit vorne war Weltmeister Gabor Talmacsi. Der Ungar verlor rund eine Sekunde auf Smith und belegte Rang neun. Am Vormittag hatte Stefan Bradl eine starke Leistung abgeliefert, als er auf den dritten Platz des Klassements gefahren war. Diese Zeit konnte er am Nachmittag aber nicht halten und kam dort nur auf Platz 20. Knapp vor ihm lag in der späteren Session Dominique Aegerter, der den 17. Platz verbuchen konnte. Michael Ranseder und Randy Krummenacher belegten am Ende des Tages die Positionen 22 und 24. Robin Lässer schien nur am Vormittag in den Zeitenlisten auf. Da hatte er den 26. Platz belegt.