Zur Saison 2023 wurde aus Liqui Moly Intact GP das Team von Liqui Moly Husqvarna Intact GP. Die Pierer Mobility Group, Dachkonzern über Marken wie KTM, GasGas oder eben Husqvarna, war als potenter Partner sowie Sponsor eingestiegen und positionierte die Truppe rund um Jürgen Lingg und Stefan Keckeisen nun als Teil des firmeneigenen Nachwuchsförderprogramms. Dieses soll zukünftige MotoGP-Fahrer ausbilden.
Gleichzeitig wurde in das zuvor ausschließlich in der Moto2 vertretene Intact-GP-Projekt auch der Moto3-Rennstall von Peter Öttl eingegliedert, der bereits in den Jahren zuvor als Husqvarna-Rennstall am Start stand. Mit Ende 2024 ist die Husqvarna-Ära bei Intact GP nun vorüber. Dementsprechende Gerüchte machten bereits die Runde, Teamchef Jürgen Lingg bestätigte diese am Samstag in Silverstone.
"Es ist wahr", erklärte er im offiziellen Livestream der MotoGP. "Husqvarna wird den Rundstreckensport verlassen. Für uns sind das natürlich keinen guten Neuigkeiten, aber unser Team wird in beiden Klassen (Moto3 und Moto2, Anm.) weitermachen und auch die Partnerschaft mit Peter Öttl bleibt bestehen. Wir haben einen guten Plan und starke Partner."
Weitere Details zur Zukunft des Rennstalls soll es laut Lingg im Rahmen des Österreich-Grand-Prix in zwei Wochen geben. Im Wesentlichen geht es für Intact GP nun darum, sich wirtschaftlich neu aufzustellen. Denn die Zusammenarbeit mit Husqvarna respektive der Pierer Mobility Group hatte vor allem finanzielle Vorteile. In der Moto2 fährt der Rennstall ja ohnehin mit Rahmen des konzernfremden Herstellers Kalex sowie den Triumph-Einheitsmotoren. In der Moto3 besteht weiterhin die Möglichkeit, Material der Pierer Mobility Group zu bekommen, allerdings zu veränderten monetären Bedingungen.
Erfreuliche Neuigkeiten gibt es aber auch aus dem Intact-Lager: Wie Teamchef Lingg verriet, wird Senna Agius auch 2025 für den deutschen Rennstall in der Moto2 an den Start gehen. Wer sein Stallgefährte sein wird, ist noch offen.
diese Moto2 Nachricht