Es sind Tage der Trauer für die Motorrad-Weltmeisterschaft. Am Montag erst musste man den Tod Nicky Haydens beklagen, am 3. Juni jährt sich bereits der fatale Unfall von Luis Salom. Der spanische Moto2-Pilot verunglückte im Vorjahr beim Training zum Grand Prix von Katalonien in Barcelona und wurde nur 24 Jahre alt wurde.

Nun wird ihm im am 1. Juni in seiner Heimatstadt Palma de Mallorca eine Straße gewidmet. Das gab der Präsident des mallorquinischen Motorradverbandes, Pedro Mas, bekannt. Die Straße, die zukünftig den Namen Saloms tragen wird, liegt in der Nähe des Palau de Congressos, unweit der Innenstadt von Palma de Mallorca.

Die Straße wird auch der Ausgangspunkt für die erste "Ruta Mototurista Memorial Luis Salom" am 18. Juni sein, einer Fahrt im Gedenken an den verstorbenen Piloten. Sie führt von dort aus zum Monasterio de Lluc, einem Kloster im Norden der Insel Mallorca. Hierher kam der streng gläubige Salom gerne, um sich zu konzentrieren und Kraft zu sammeln.

Des Weiteren wird am 2. Juni im Instituto Juniper Serra, einer Schule in Palma de Mallorca, eine Gesprächsrunde mit Saloms Mutter Maria Horrach stattfinden. Dort wird auch über die Initiative, wonach am Circuito de Jerez eine Kurve nach Salom benannt werden soll, gesprochen werden. Außerdem plant man für den Spanien-GP 2018 die Installation eines Gedenksteins an der Strecke.

In seinen acht Jahren in der Motorrad-Weltmeisterschaft gewann Salom neun Grands Prix, allesamt 2012 und 2013 in der Moto3-Klasse, wo er in denselben Jahren Vizeweltmeister beziehungsweise WM-Dritter wurde. 16 weitere Male stand er in der Moto3 und Moto2 auf dem Podium und holte vier Pole Positions sowie sieben schnellste Rennrunden.