Das Rennwochenende am Sachsenring ist für Florian Alt schon vorzeitig zu Ende. Nachdem er am Samstag aufgrund von Schwindelgefühl bereits das Qualifying auslassen musste, begab er sich am Sonntagmorgen in das Medical Center, um sich vielleicht doch noch die Starterlaubnis für den Grand Prix der Moto2-Klasse zu holen. Die Ärzte waren aber der Meinung, dass Alt nicht fit für das Rennen sei und verweigerten ihm die Freigabe. Seine körperlichen Probleme begannen nach einem heftigen Abflug in Kurve 11 im dritten Freien Training.

Der Pilot des italienischen IodaRacing-Teams muss sich somit ausgerechnet bei seinem Heimrennen mit der Zuseherrolle abfinden und teilt sich so ein Schicksal mit MotoGP-Fahrer Stefan Bradl, der bereits vor dem Wochenende aufgrund einer Kahnbeinverletzung seinen Startverzicht bekannt gab. Das deutsche Aufgebot in der Moto2-Klasse schrumpft somit auf drei Piloten - Jonas Folger, Sandro Cortese und Marcel Schrötter stehen am Start. In der Moto3 kämpfen mit Philipp Öttl und den beiden Wildcard-Fahrern Jonas Geitner und Maximilian Kappler ebenfalls drei Deutsche um Punkte.

Für Alt geht mit dem Startverbot am Sachsenring eine schwierige Comeback-Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft weiter. 2013 war der mittlerweile 19-Jährige erstmals für das Team von Kiefer Racing in der Moto3-WM gefahren, musste dort aber bald sein, dass er dieser Klasse mit einer Größe von 1,88 Metern bereits deutlich entwachsen war. Alt wechselt in die spanische Moto2 und schaffte vor dieser Saison wieder den Sprung zurück in die Weltmeisterschaft. Nach der ersten Saisonhälfte wartet er noch auf seine ersten Punkte.