Johann Zarco startet beim Deutschland-GP auf dem Sachsenring von der Pole Position in das Moto2-Rennen. Der Franzose feierte einen souveränen Triumph im Qualifying. Die deutschen Fahrer verpassten einen Platz in den ersten beiden Startreihen.

Die Platzierungen: Zarco lag schon zu Mitte des Qualifyings mit 1:24.453 voran. Der Franzose verbesserte seine Zeit mehrfach und gab die Führung bis zum Schluss nicht mehr ab. 1:24.044 lautete die Pole-Zeit am Ende. Damit verdrängte er Xavier Simeon und Franco Morbidelli auf die Plätze neben sich in der ersten Startreihe.

Die zweite Reihe sicherten sich Tom Lüthi, Simone Corsi und Tito Rabat. Schnelster Deutscher war Sandro Cortese als Siebenter, der einen Rang vor Jonas Folger landete. Marcel Schrötter kam nicht über den 21. Platz hinaus. Dominique Aegerter holte als zweitbester Schweizer den 13. Platz. Randy Krummenacher (19.), Jesko Raffin (26.) und Robin Mulhauser (27.) landeten im hinteren Feld.

Die Zwischenfälle: Florian Alt konnte nicht antreten, da er sich wegen Schwindelgefühl am Morgen in ärztliche Obhut begab. Die Session selbst blieb ohne große Unfälle. Kuriose Szenen allerdings in den letzten Minuten des Qualifyings, als viele Piloten Windschatten nutzen wollten und so mehrere Gruppen im Bulg um den Kurs fuhren. Das Ergebnis: Niemand konnte mehr seine Zeit verbessern, da sich die Fahrer gegenseitig blockierten.

Das Wetter: Perfekte Bedingungen für die Moto2-Fahrer: 25 Grad Luft- und 36 Grad Asphalttemperatur am Sachsenring.

Die Analyse: In den letzten Minuten des Qualifyings brach Chaos auf der Strecke aus, von dem am Ende aber niemand profitieren konnte. So war die Startaufstellung eigentlich schon fünf Minuten vor Schluss entschieden. Jeder, der auf eine schnelle letzte Runde spekulierte, musste enttäuscht abdrehen. WM-Leader Zarco ist nach tadelloser Leistung einmal mehr Favorit für den Rennsieg, um die Podestplätze können aber eine ganze Menge Fahrer kämpfen.