Johann Zarco ist aktuell nur schwer zu schlagen. Im Moto2-Qualifying von Assen unterstrich der Franzose seine aktuelle Ausnahmeform einmal mehr. Nur Tito Rabat und Sam Lowes, die sich mit ihm Startreihe eins teilen, konnten ihren Rückstand unter einer Sekunde halten.

Die Platzierungen: Johann Zarco war um exakt 0,287 Sekunden schneller als Tito Rabat auf Rang zwei. Sam Lowes verlor als Dritter 0,532 Sekunden. Simone Corsi wurde trotz eines Sturzes nach einem Drittel des Qualifyings, der eine weitere Verbesserung des Italieners verhinderte, guter Vierter. Er lag aber bereits 1,047 Sekunden zurück. Jonas Folger präsentierte sich einmal mehr stark und fuhr auf Startplatz fünf vor Xavier Simeon. Alex Rins wurde Siebenter. Tom Lüthi war als Achter bester Schweizer. Lorenzo Baldassarri komplettierte Reihe drei.

Sandro Cortese belegte Rang 14. Dominique Aegerter kam nach guten Trainingsleistungen nicht über Rang 16 im Qualifying hinaus. Direkt hinter ihm lagen Marcel Schrötter und Randy Krummenacher. Robin Mulhauser wurde 26. Florian Alt und Jesko Raffin belegten die Positionen 28 und 29.

Jonas Folger war erneut bester Deutscher, Foto: AGR Team
Jonas Folger war erneut bester Deutscher, Foto: AGR Team

Die Zwischenfälle: Simone Corsi verlor nach gut 15 Minuten des Qualifyings in Ramshoek, einer sehr schnellen Rechtskurve, die Kontrolle über sein Bike und flog in den Kies ab. Der Italiener blieb unverletzt, seine Kalex wurde aber heftig beschädigt. Fünf Minuten vor Ende stürzte auch Alex Marquez. Der Moto3-Weltmeister rutschte in Kurve eins über das Vorderrad weg. Er konnte seine Maschine zwar wieder starten, an eine große Zeitenjagd war aber nicht mehr zu denken. Ratthapark Wilairot crashte in der Schlussphase in der Schikane vor Start und Ziel.

Das Wetter: Zum Qualifying der Moto2-Klasse brauten sich dunkle Wolken über Assen zusammen. Deshalb versuchten alle Piloten gleich zu Beginn der Session eine möglichst schnelle Rundenzeit zu erzielen, um im Falle von einsetzendem Regen das Rennen nicht von weit hinten starten zu müssen.

Die Analyse: Johann Zarco ist am Samstag einmal mehr der Mann, den es zu schlagen gilt. Der Franzose zeigte im Qualifying eine beeindruckende Pace, nur Tito Rabat und Sam Lowes konnten einigermaßen mithalten. Auch sie werden es aber im Rennen schwer haben, das Tempo Zarcos über die gesamte Distanz mitzugehen. Die deutschen Hoffnungen ruhen wieder auf Jonas Folger, der sich von Startplatz fünf durchaus Podiumschancen ausrechnen darf.