Nach einem harten Kampf in der Qualifikation zum tschechischen Grand Prix, konnte sich Esteve Rabat schließlich die Pole Position vor dem elften Rennen der Saison sichern. Der WM-Führende ließ seine Verfolger deutlich hinter sich. Tom Lüthi eroberte Startplatz zwei und verdrängte Sandro Cortese in letzter Sekunde auf den dritten Rang.

Die Platzierungen: Rabat gab eine Bestzeit von 2:01.911 Minuten vor und war damit der einzige Moto2-Pilot, der die 2:02-Minuten-Marke durchbrach. Lüthi fehlten 0.232 Sekunden auf den Pole-Mann, während Sandro Cortese 0.396 Sekunden verlor. Moto2-Rookie Sam Lowes konnte sich zum Ende der Session stark verbessern, musste sich aber mit Position vier geschlagen geben und wird die zweite Startreihe am Sonntag vor Simone Corsi und Mika Kallio anführen.

Dominique Aegerter kam über Position sieben nicht hinaus und büßte 0.617 Sekunden auf Rabat ein. Marcel Schrötter zeigte eine starke Leistung und eroberte Rang acht. Jonas Folger schnappte sich Platz neun hinter seinem Landsmann und wird die deutschsprachige dritte Startreihe am Sonntag komplettieren. Franco Morbidelli eroberte Rang zehn vor Julian Simon und Johann Zarco. Mattia Pasini, Luis Salom und Axel Pons schnappten sich die letzten Plätze unter den Top-15. Randy Krummenacher belegte Rang 25, während Robin Mulhauser Position 30 einnahm.

Die Zwischenfälle: Der französische Wildcard-Pilot Lucas Mahias stürzte zur Sessionmitte in Kurve 13. Als die Session bereits beendet war, stürzte Kallio beim Versuch, zu seinem Teamkollegen an der Spitze aufzuschließen.

Das Wetter: Zur Qualifikation der Moto2 schien die Sonne, doch vereinzelte Wolken zogen ebenso über den tschechischen Kurs. In der Luft wurden 20 Grad gemessen, auf dem Asphalt herrschten 35 Grad. Der Wind wehte nur leicht über der Strecke.

Die Analyse: Rabat fuhr erwartungsgemäß stark, doch seine Verfolger überraschten. Lüthi, Cortese und Schrötter machen die deutschen und deutschsprachigen Fans stolz, während Lowes seine britischen Verfolger mit einer überraschend starken Leistung beglückt. Kallio und Aegerter hätten wir durchaus mehr zugetraut.