Das dritte Freie Training der Moto2 in Sepang wurde von den Wetterverhältnissen bestimmt. Während viele Piloten ihre schnellsten Runden zur Sessionmitte fuhren, mussten sie die letzten Minuten in der Box aussitzen und wagten sich später noch auf Regenreifen auf den Kurs. Esteve Rabat hatte am Ende die Nase vorn. Tom Lüthi und Pol Espargaro folgten.

Die Platzierungen: Solange der Sepang International Circuit noch trocken war, gab Rabat die Spitzenzeit vor. Der Spanier legte eine schnellste Runde von 2:07.707 Minuten zurück, mit der er seinen Konkurrenten weit voraus war. Tom Lüthi sicherte sich zwar den zweiten Platz, verlor aber schon über eine halbe Sekunde auf Rabat. Espargaro auf Rang drei erging es ähnlich, dafür schlug der WM-Zweite in dieser Session Scott Redding. Der Brite fuhr lediglich hinter Julian Simon und Jordi Torres zu Rang sechs.

Alex de Angelis fuhr zu Platz sieben vor Xavier Simeon und Dominique Aegerter, der seine Zeit vom Freitagnachmittag wie viele der Spitzenpiloten nicht verbessern konnte. Takaaki Nakagami komplettierte die Top-10, noch vor Mika Kallio und Marcel Schrötter. Simone Corsi, Nico Terol und Sandro Cortese sicherten sich die letzten Positionen unter den schnellsten 15.

Die Zwischenfälle: Johann Zarco hatte technische Probleme. Alle anderen Piloten kamen ohne Zwischenfälle durch das Training und am Ende der Session wieder wohlbehalten in ihren Boxen an und gingen während des Regens auf Nummer Sicher.

Das Wetter: Nachdem es im Freien Training der MotoGP leicht geregnet hatte, hatten sich die Wolken über dem Sepang International Circuit noch nicht verzogen. Allerdings stiegen die Temperaturen leicht an und auch der Wind ließ etwas nach. Dennoch tröpfelte es auch während des Moto2-Trainings leicht und nahm 20 Minuten vor Ende der Session sogar noch zu. Auch der Wind wehte wieder stärker. In den letzten Minuten setzte der für Malaysia typische kurzzeitige Monsunregen ein und die meisten Piloten saßen Zeit in ihrer Box aus oder testeten ihre Regenreifen.

Die Analyse: Rabat dominiert munter weiter. Anders kann man das nicht sagen, denn keiner kann an seine Spitzenzeiten heranfahren. Die Session an sich bot wenige Überraschungen, zumindest fanden sich alle deutschen und deutschsprachigen Piloten unter den besten 15 wieder. Während die Lokalmatadoren sich über den Regen freuten, kämpfte der Rest des Feldes darum, ein Gefühl im Nassen zu bekommen. Schließlich weiß niemand, wie das Wetter im Rennen am Sonntag wird.