Das erste Training der Moto2-Klasse in Malaysia konnte Sandro Cortese innerhalb der Top-Ten auf dem neunten Platz beenden. In der Nachmittagssitzung verbesserte der Kalex-Pilot seine Rundenbestzeit um weitere vier Zehntel und nahm damit in der Gesamtwertung die zwölfte Position ein. Zum vierten Platz, den Titelanwärter Pol Espargaro besetzte, fehlte dem Berkheimer nur knapp eine halbe Sekunde.

Für morgen sind Cortese und sein Dynavolt Intact GP-Team sehr zuversichtlich, dass mit einigen kleineren Setup-Änderungen und mit der richtigen Reifenmischung ein gutes Qualifying-Resultat herausspringt. "Ich denke, es war ein sehr guter Tag mit Platz neun im ersten Freien Training und Platz zwölf als Gesamtergebnis. Wir haben uns extrem gesteigert und Aragon hat uns allen richtig gut getan. Das Motorrad funktioniert gut, ich fühle mich wohl auf der Strecke. Wir haben noch ein paar kleinere Einstellungen, die wir fürs Rennen noch ändern müssen", meinte Cortese.

Sein bislang bestes Rennergebnis der Saison 2013, der zehnte Platz in Aragon, erhielt diese Woche einen leichten bitteren Nachgeschmack. Als Cortese in der letzten Rennrunde an Alex De Angelis vorbeigegangen war, stürzte dieser hinter ihm und kam mit der Kalex des Berkheimers in Berührung. Cortese konnte blitzschnell reagieren und der Situation ohne Schäden entkommen. Die Rennleitung allerdings bewertete das Überholmanöver nach einer Videoanalyse als zu gewagt und brummte dem aktuellen Moto3-Weltmeister einen Strafpunkt auf. "Ich akzeptiere den Punkt natürlich. Das wurde von der Rennleitung so entschieden. Meine Ansicht war zwar ein wenig anders, aber das gehört auch zum Rennsport dazu. Das war jetzt eine Verwarnung und nun schauen wir weiter nach vorn. Ich werde aber trotzdem nichts ändern", stellte Cortese klar.