Esteve Rabat feierte in Indianapolis seinen zweiten Saisonsieg. Der Spanier fixierte diesen Erfolg erst in der Schlussphase, als er sich von Rang vier nach vorne kämpfte. "Es gab heute kein spezielles Geheimnis hinter diesem Sieg, es war einfach harte Arbeit", sagte der sichtlich gezeichnete Rabat im Ziel. "Ich hatte einen normalen Start und habe danach ein wenig abgewartet. Es war lange zeit unmöglich die Gegner zu überholen, weil sie gut auf der Bremse waren. Am Ende konnte ich aber zulegen und zuerst Pol, dann Redding und auch Nakagami einfangen."

Letzterer hatte den Großteil des Rennens angeführt. "Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht", meinte der Japaner. "Ich hatte zu Beginn guten Grip, viel Vertrauen in mein Motorrad und habe versucht, vorne wegzufahren. Leider habe ich in den letzten 15 Runden aber Chattering bekommen - ab dann war es unmöglich die Rundenzeiten zu halten", führte Nakagami aus. "Ich wusste, dass Tito (Rabat) kommen würde, aber ich hatte keine Chance ihm etwas entgegen zu setzen."

WM-Leader Scott Redding komplettierte das Podium als Dritter und konnte zudem seine Führung gegenüber Pol Espargaro ausbauen. "Ich wollte natürlich gewinnen, hatte aber rasch Reifenprobleme wie am Sachsenring. Dieses Pech klebt mir scheinbar am Schuh. Ich dachte danach nur mehr: Schlage Pol, schlage Pol", gestand der Brite. "Im Endeffekt geht es um die Meisterschaft." In dieser hat Redding nun 26 Punkte Vorsprung.