Den Grundstein für dieses starke Ergebnis auf dem Bugatti Circuit Le Mans am Sonntagmittag legte Krummenacher mit einem hervorragenden Start, dank dem er in der ersten Kurve nicht weniger als 14 Positionen gewann. Die Streckenverhältnisse waren aufgrund nächtlicher Regenschauer äußerst schwer einzuschätzen, da die Fahrbahn nur langsam abtrocknete, und obwohl schon am Start vereinzelt ein paar Regentropfen fielen wurde der vierte Saisonlauf als Trockenrennen gestartet. Der 23-jährige Suter-Pilot des Teams Technomag carXpert konnte sich dennoch schnell den Bedingungen gut anpassen und stürmte mit einem äußerst zügigen Rhythmus weiter nach vorne, während einige Konkurrenten ihr Limit überschätzten und sturzbedingt ausschieden. Sogar als es wenige Runden vor Rennende stärker zu regnen begann, konnte Krummenacher weiter zulegen und überrumpelte förmlich seine direkten Gegner.
Just zu dem Zeitpunkt als er Rang neun eroberte wurde das Rennen mit roten Flaggen gestoppt. Zu Ungunsten des Schweizers wird in einem derartigen Vorgehen die Wertung der Runde zuvor, in der Krummenacher als Elfter Start und Ziel passierte, als Ergebnis herangezogen. Trotzdem war er mit dem Ergebnis nicht unglücklich: "Über den elften Rang und meine ersten Punkte in diesem Jahr freue ich mich richtig. Es war vom Start bis zur Ziellinie ein super Rennen. Mein Start war heute raketenmäßig gut und ich habe vor keinen Zweikampf zurückgescheut. Die Bedingungen waren nicht einfach, zum Teil sogar sehr schwer einzuschätzen. Aber ich konnte sofort ein gutes Gefühl dafür aufbauen und bin immer besser in Schwung gekommen. Zum Schluss, als es stärker zu regnen begann, konnte ich um einiges schneller fahren, als meine direkten Konkurrenten. Aus meiner Sicht wurde um ein, zwei Runden zu früh abgebrochen, ansonsten hätte ich mein Punktekonto gleich mit einem Top-10-Finish eröffnet. Ich bin aber auch mit dem elften Rang mehr als zufrieden, weil ich heute einen starken Job, und vor allem eine fehlerfreie Performance abgeliefert habe."
Vor allem in Anbetracht der enttäuschenden letzten Rennen sah Krummenacher das Ergebnis positiv: "Ich denke das heutige Rennen war ein Befreiungsschlag nach all den Rückschlägen die ich zuletzt durchmachen musste. Dank dieser Leistung kann ich jetzt noch lockerer nach Mugello gehen. Ein riesengroßes Dankeschön an mein Team, an mein Umfeld und an die Sponsoren, die an mich glauben. Aufgrund dieses Rückhalts kann ich mich in Ruhe steigern und in jeder Beziehung weiter verbessern. Diese Steigerung nun auch in einem zählbaren Resultat zu zeigen ist nicht nur für mich immens wichtig, sondern eben auch für das Team und unsere Sponsoren. Auf diesen Level müssen wir aufbauen und schon beim nächsten Grand Prix an dieses Ergebnis anknüpfen."
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