Von Montag bis Donnerstag stehen am Circuito de Jerez in Südspanien die abschließenden Testfahrten vor dem Auftaktrennen in drei Wochen auf dem Programm. Randy Krummenacher und sein Schweizer Rennstall kommen bestens vorbereitet zum letzten offiziellen Wintertest nach Andalusien, bei dem erstmals in dieser Saison das gesamte Moto2-Starterfeld mit dem 600ccm Honda Einheits-Rennmotor ausgestattet sein wird. Neben der offiziellen Teampräsentation am 5. März in Genf wurden in den vergangenen zwei Wochen zusätzlich zwei weitere private Testfahrten absolviert, die für den 23-jährigen Zürcher Oberländer überaus positiv verliefen. In beiden Fällen konnte Krummenacher, der übrigens in dieser Saison mit einer Suter MMX Moto2-Rennmaschine unterwegs sein wird, zusehends Vertrauen in sein neues Arbeitsgerät gewinnen und zudem konnte man auch die Abstimmung der Suter MMX verfeinern. Für die abschließenden Saisonvorbereitungen in dieser Woche hat er sich vorgenommen konstant schnelle Rundenzeiten zu fahren und gleichzeitig den Rückstand auf die Top-Rundenzeiten zu reduzieren.

"Die Tests zuletzt in Le Castellet und auf dem spanischen Circuit Alcarras waren sehr wertvoll für mich. Bei beiden Anlässen haben wir in vielerlei Hinsicht bedeutende Fortschritte erzielt. Mittlerweile habe ich viel mehr Fahrspaß mit meiner Suter-Rennmaschine. Und zwar nicht nur im Kurvenausgang, sondern auch beim Anbremsen und Einlenken im Kurveneingangs, was sogar noch beim ersten Jerez-Test vor einem Monat noch die größte Schwierigkeit in der Umstellung auf das neue Motorrad war. Aufgrund der bei weitem besseren Abstimmung der Frontpartie gewinne ich immer mehr Vertrauen in das Motorrad. In jeden Fall bin ich meinem Team überaus dankbar dafür, dass wir zusätzlich zu den offiziellen Tests gleich mehrmals die Gelegenheit hatten auf verschiedenen Rennstrecken mit unterschiedlichen Eigenschaften trainieren zu können. Diese Testfahrten haben uns sehr viel weiter geholfen, die Stimmung im Team ist prächtig und die Zusammenarbeit funktioniert inzwischen perfekt", erklärte Krummenacher.

Jetzt freue er sich, in dieser Woche wieder auf die gesamte Konkurrenz zu treffen. "Mit Sicherheit gebe ich bei jedem Training immer alles, aber ich bin eben ein Racer und so gesehen bringt es mich weiter, wenn ich nicht alleine auf der Strecke bin. Bei offiziellen Tests ergeben sich öfters Möglichkeiten, wo man sich das eine oder andere Detail von der Konkurrenz abschauen kann. Außerdem bin ich schon gespannt wie das Kräfteverhältnis mit den Einheitsmotoren wirklich ausschaut. Bis jetzt waren einige Teams mit richtig bärenstärken Motoren unterwegs. Von dem her freue ich mich umso mehr auf den Final Countdown in Jerez, bei dem wir hoffentlich durchgängig gutes Wetter haben werden. Denn mein Vorhaben ist es vermehrt auf Zeitenjagd zu gehen und den zuletzt noch vorhandenen Rückstand auf die Top-Rundenzeiten zu verringern. Mit konzentrierter Arbeit und guten Ergebnissen wollen wir die Basis für einen erfolgreichen WM-Auftakt in drei Wochen schaffen."