Marc Marquez erlebte in Motegi ein turbulentes Rennen. Beim Start kam er nicht von der Stelle und erklärte warum: "Ich habe am Start einen sehr großen Fehler gemacht. Als ich die Kupplung zog und den ersten Gang rein machte, fühlte es sich schon komisch an. Dann sollte man das Ganze eigentlich nochmal checken, indem man nochmal auf die Kupplung geht, aber das habe ich nicht gemacht und als die Ampel ausging, war der Gang eben nicht drin."

Dabei habe der Spanier noch Glück gehabt, denn als er loskam kollidierte er fast mit mehreren anderen Fahrern. "Danach habe ich einfach 100 Prozent gegeben und so viele Piloten wie möglich überholt. Ich hätte zu diesem Zeitpunkt nicht gedacht, dass ich das Rennen gewinnen kann. Ich war nur darauf konzentriert, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen." Dennoch schaffte es Marquez an die Spitze und zum Sieg. "Ich bin sehr glücklich, danke ans Team, denn sie haben wieder viel gearbeitet. Wir werden den Tag heute genießen, aber morgen schon an Malaysia denken, denn das ist eine ganz andere Strecke."

Für Pol Espargaro hatte es nicht ganz zum Sieg gereicht, dafür aber zu Rang zwei. "Beim Start fühlte ich mich total wohl und wollte später eine Lücke auf Tito herausfahren, aber ich habe einen großen Fehler gemacht, wodurch Marc vorbeikam", begann der Pons-Pilot, der sich zu diesem Zeitpunkt auf seinem Bike nicht richtig wohl gefühlt hat und viel an Boden verlor. "Dann habe ich versucht zu pushen, um den Rückstand auf Marc wieder wettzumachen, aber das war schwierig."

Weiterkämpfen

Am Ende habe Espargaro 100 Prozent gegeben, um das Rennen noch zu gewinnen. "Das war aber unmöglich, weil Marc einfach zu stark war und seine Maschine so gut beschleunigte. Dabei habe ich fast zu viel gepusht. Trotzdem bin ich glücklich, weil ich alles gegeben und mit Marc gekämpft habe, das ist wichtig", freute sich Espargaro, der nun 53 Punkte hinter Marquez liegt. "Die Meisterschaft wird schwierig, aber sie ist noch nicht entschieden. Wir kämpfen weiter."

Esteve Rabat sicherte sich den dritten Rang und damit seinen ersten Podestplatz in dieser Saison. "Ich wusste von Anfang an, dass wir einen sehr guten Rhythmus haben. Ich hatte zwar einen guten Start, aber als Marc vorbei war und ich ihm folgen wollte, habe ich meinen Fahrstil komplett verändert. Ich habe zu hart gebremst und fuhr nicht mehr locker und flüssig", beschrieb der Spanier sein Problem.

Danach fuhr Espargaro am Landsmann vorbei und er habe den gleichen Fehler erneut gemacht. "Als Pol weg war, fuhr ich wieder allein und war wieder schnell", schilderte er weiter. "Daran muss ich in den nächsten Rennen unbedingt arbeiten, um besser zu sein. Das Rennen habe ich aber sehr genossen und am Ende hart gepusht, weil Redding kam. Ich bin sehr zufrieden."