Tom Lüthi blies beim Motorrad-Grand Prix von Aragón zu einer tollen Aufholjagd. Von seinem 19. Startplatz in der Moto2-Klasse preschte der 26-jährige Schweizer zügig nach vorn. Kurz vor Halbzeit des Rennens war sein Vorwärtsdrang allerdings abrupt zu Ende: Weil sich der Reifen auf der Felge gedreht hatte, fing das Vorderrad seiner Suter MMX2 stark zu vibrieren an.

Wegen dieses gefürchteten Chatterings konnte er nicht mehr am Limit bremsen und fiel wieder auf die Ränge zwölf und 13 zurück. Mit einem entschlossenen Finale sicherte sich Lüthi am Ende noch den elften Platz. Zufrieden war der an Spitzenplatzierungen gewohnte Topfahrer der Moto2-Kategorie mit diesem Resultat dennoch nicht.

"Wir haben uns das Wochenende im Training kaputtgemacht, ganz klar. Als wir ins Qualifying gegangen sind, war das Motorrad stark daneben mit der Abstimmung, wir waren viel zu weich, und so gingen die Probleme los. Ich stürzte und landete am Ende auf dem 19. Startplatz. Im Rennen habe ich natürlich versucht, sofort möglichst viele Plätze gutzumachen", sagte Lüthi und fügte hinzu: "In der ersten Kurve war ich außen, in einer guten Position, konnte viele Gegner auf einmal überholen, wurde dann aber zu weit rausgetragen, und die anderen fuhren wieder vorbei. Damit war ich wieder auf dem 19. Platz und musste mich abermals Stück für Stück vorarbeiten."

Das folgende Chattering ruinierte allerdings die Aufholjagd des Schweizers, der keine Angriffe mehr starten konnte. "In der WM-Wertung liegen wir jetzt zwölf Punkte hinter dem drittplatzierten Iannone und werden in den nächsten vier Rennen versuchen, uns noch diesen dritten Gesamtplatz zu sichern", sagte Teambesitzer Daniel Epp.