Glück im Unglück für Randy Krummenacher: Der Kalex-Pilot kam während des Qualifikationstrainings wegen eines technischen Defektes zu Sturz und zog sich rechts einen zweifachen Bruch am Mittelfußknochen zu. Nichtsdestotrotz will der ehrgeizige Zürcher am Sonntag vom 19. Startplatz ins Rennen gehen.

Bei wesentlich besseren Witterungsbedingungen als am Vortag und bei abtrocknender Fahrbahn zeigte Krummenacher im abschließenden freien Training eine entfesselte Leistung, indem er reihenweise Bestzeiten auf den stellenweise noch feuchten Asphalt knallte. Schließlich beendete der Zürcher Oberländer die 45-minütige Session mit der elftschnellsten Rundenzeit und unterstrich damit erneut seine Entschlossenheit, in die Erfolgsspur zurückkehren zu wollen.

Aufgrund der Vormittags-Performance waren die Erwartungen für das Qualifying hoch. Im Verlauf der Session bei inzwischen besten Verhältnissen mit strahlendem Sonnenschein gelang es dem Kalex-Pilot seine Rundenzeiten kontinuierlich zu steigern, bevor es in seiner letzten Attacke auf eine Zeitenverbesserung zu einem Kupplungs-Defekt kam, welcher der Auslöser für den verhängnisvollen Sturz war. Bei der Untersuchung im Medical Center am Misano World Circuit wurden Brüche am vorderen und hinteren Ende des äußeren rechten Mittelfußknochens diagnostiziert. Ungeachtet dieser schmerzhaften Verletzung wird Krummenacher am Renntag trotzdem in den Sattel seiner Kalex Moto2 steigen.

"Es ist zum aus der Haut fahren. Die Schmerzen sind im Moment noch ertragbar, weil eben noch viel Adrenalin im Körper ist. Vielmehr schmerzt aber die verpasste Gelegenheit einen besseren Startplatz einzufahren. Es wäre bestimmt möglich gewesen noch ein paar Zehntel von meiner Rundenzeit wegzufeilen. Das lässt sich jedoch nicht mehr ändern und ich muss mit der gegebenen Situation umgehen", sagte Krummenacher.