Der Name Claudio Corti tauchte in den Vorsaison-Tests oft unter den Top-Platzierungen auf – und überraschte damit durchaus. Doch mit den ersten Rennen war die gute Form des Italieners scheinbar verflogen. Estoril wurde zu einem Tiefpunkt der bisherigen Saison. In Le Mans gelang Corti nun endlich der Befreiungsschlag. Zum ersten Mal in seiner Karriere sicherte er sich mit Rang zwei einen Podiumsplatz. "Ich kann es noch immer nicht glauben", jubelte Corti, der bisher eigentlich weder für Regenn noch für den Kurs in Frankreich positive Empfindungen aufbringen konnte.

Dabei hatte das Le Mans-Rennwochenende nicht gut für Corti begonnen. Die Maschine sorgte im Qualifing für Unsicherheiten beim Italiener. Dafür lief das Rennen umso besser - wenn auch nicht von der ersten Minute an: "Ich bin gut gestartet, aber De Angelis stürzte direkt vor mir. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und einen Rhythmus zu finden. Nach und nach begann unsere Taktik zu greifen, mein Vertrauen wurde größer. Nachdem Zarco gestürzt war, habe ich mich zurückgenommen und das Resultat nach Hause gefahren."

Trotz des Erfolges ist die Zukunft von Corti keinesfalls gesichert: "Ich bin ehrlich, momentan haben wir noch nicht das Geld zusammen, um die gesamte Saison zu bestreiten", sagte er.