Johann Zarco stieg in diesem Jahr mit dem 125er-Vizetitel im Gepäck in die Moto2 auf. Bei seinem Debüt-Rennen für das JiR Moto2 Team holte er mit Platz zwölf erste Punkte und fuhr in Jerez sein erstes Top-10-Ergebnis nach Hause. In Estoril schaffte er sogar den vierten Platz. "Das Wochenende startete schon gut, wir waren regelmäßig unter den Top-6. Ich denke, das war durch Jerez, denn dort war ich im Regen Erster und ich war sehr motiviert unter den Spitzenleuten zu bleiben, obwohl es im Trockenen schwerer ist", erklärte er der offiziellen Seite der MotoGP.

Das Rennen hatte er bereits als Vierter gestartet. "Ich hatte in den ersten beiden Kurven mehr Schwierigkeiten erwartet. Ich bin meinen eigenen Weg gefahren", schilderte der Franzose, der an der Spitzengruppe dranbleiben konnte. "Ich fühlte mich ziemlich gut und überholte sogar Espargaro und Marquez, womit ich an zweiter Position lag. Dann pushten sie aber und ich konnte ihnen nicht mehr folgen", beschrieb er weiter.

Um am Ende eines Rennens auf dem Podium zu landen meint Zarco, dass er noch mehr Erfahrung braucht. "Ich muss mich besser auf dem Bike fühlen, meine Limits besser kennen. Ich habe Marquez beobachtet, als er der Schnellste war und ich realisierte, dass er unter Beschleunigung mehr rutschte als ich. Er weiß, wie weit er sliden kann, ich dagegen bekomme Angst vor einem Highsider, wenn ich zu sliden beginne. Kleine Details wie dieses machen den Unterschied", betonte er.

Noch glaubt der Moto2-Rookie aber, dass er es noch nicht aufs Podest schaffen kann, dennoch will er innerhalb der Spitzengruppe bleiben. "Für den nächsten Grand Prix in Frankreich hoffe ich in den Trainings und der Qualifikation erfolgreich zu sein und dann die Möglichkeit zu haben, das im Rennen wiederzugeben. Wenn es erneut klappt, kann ich sehr zufrieden sein", nahm sich Zarco vor. Es gibt allerdings viele Fahrer, die kein Fan des Le-Mans-Layouts sind. "Ich denke wir sollten alle Rennstrecken begrüßen und versuchen immer Spaß zu haben. Egal auf welcher Rennstrecke wir sind, wir wollen immer unser Bestes geben und auf ein gutes Ergebnis hoffen."