Andrea Iannone wird 2012 mit einem Chassis und einer Schwinge von Speed Up in der Moto2 starten. Vor Kurzem testete er mit seinem Team in Vallelunga. "Der Gesamteindruck war, dass eine Menge Arbeit vor uns liegt. Das neue Motorrad hat gutes Potential, aber es wird sehr wichtig, nichts für selbstverständlich zu halten. Das Bike fühlte sich gut an, aber ich werde meinen Fahrstil noch daran anpassen müssen", schätzte der Italiener gegenüber der offiziellen Seite der MotoGP ein.

Außerdem erklärte Iannone, dass ihnen vor dem IRTA Test Ende März keine weitere Zeit zum Testen bliebe. Dafür geht es in Jerez weiter. "Wir haben ein neues Chassis und eine neue Schwinge von Speed Up. In Jerez könnten wir sogar noch eine neue Verkleidung bekommen. Die Schwinge ist aus Kohlefaser und der Rahmen hat im Vergleich zu den Anderen definitiv ein innovatives Design." Das Bike fühle sich gut an, also wurde entschieden, es auch zu verwenden. "Von Beginn an war es nicht schlechter als die FTR, also werden wir gleichauf sein, wenn nicht sogar besser. Das Potential ist da, es muss nur entwickelt werden."

Iannone will zu Saisonbeginn keinen Gedanken an den Titel verschwenden, auch wenn er im letzten Jahr drittbester Fahrer war. "Wir wollen gute Ergebnisse. Ich bleibe in der Moto2, weil ich die Rennen weiter genießen und wichtige Resultate sammeln will. Ich bin noch immer jung genug, also entschied ich, ein weiteres Jahr zu blieben und zu versuchen besser als 2010 und 2011 zu sein", erklärte er das Ziel. Dem 22-Jährigen ist aber auch bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft. "Die Situation wird in diesem Jahr wieder schwierig mit lauter starken, konkurrenzfähigen Fahrern. Jedes Jahr musst du mit vielen Rivalen rechnen. Nenne mir drei der härtesten Gegner? Drei Namen sind nicht genug! Redding, Simón, Márquez, Smith, Luthi, Espagaró, Rabat... Alle sind stark und man weiß nie, wie es läuft!"

Für 2012 hatte Iannone allerdings auch interessante Angebote für die MotoGP, unter anderem wollte Pramac Ducati den Italiener gern im Team haben. "Aber momentan bin ich glücklich, in der Moto2 zu bleiben und ich werde ein Jahr Zeit haben, um darüber nachzudenken. Werde ich 2013 mit einem guten Motorrad wie einer Yamaha, Honda oder Ducati in der MotoGP fahren? Das ist leichter zu sagen, wenn man einen Titel in der Tasche hat! Die Zeit wird es zeigen!"