Randy Krummenacher landete an Tag eins in Aragon nur auf Rang 31. Änderungen an der Fahrwerksabstimmung führten nicht zum gewünschten Erfolg und die Verschiebung von FT2 auf Samstagvormittag raubte dem ehrgeizigen Schweizer Moto2-Projekt die Chance sich in der Rangliste am Freitag zu verbessern.

Der letzte Grand Prix im europäischen Sommer wird von einer Hitzewelle begleitet. Die Temperaturen erreichten schon während dem ersten freien Training am Vormittag hochsommerliche Werte, die auch für das gesamte Wochenende über gleich bleibend sein sollen. Die äußeren Bedingungen stellten aber weder für die Technik noch für den Fahrer des Grand Prix Team Switzerland ein Problem dar. Der 21-jährige Kalex-Pilot Randy Krummenacher hat sich mittlerweile von den Strapazen beim letzten Grand Prix in Misano vor zwei Wochen bestens erholt. Vielmehr führten Tests mit der Fahrwerksabstimmung zu Schwierigkeiten, die größtenteils für die Freitags-Platzierung verantwortlich waren. Die Änderungen wurden bis zum Nachmittagstraining wieder rückgängig gemacht. Diese Session musste jedoch wegen einem technischen Gebrechen an der Stromversorgung im Motorland Aragon auf Samstagvormittag verschoben, was dem Grand Prix Team Switzerland wertvolle Trainingszeit gekostet hat. Wegen dem Ausfall der Nachmittagssession wurde die Trainingszeit von FP2 um eine halbe Stunde verlängert. Aber auch der Pilot selbst befand sich am Freitag noch nicht in fahrerischer Hochform, woran Krummenacher in erster Linie am Samstag arbeiten wird.

"Nach diesem schwierigen Freitag gibt es aber auch eine positive Erkenntnis, nämlich dass ich mich im Vergleich zu Misano um einiges kraftvoller Fühle. Meine Power ist wieder da, aber im Kopf bin ich noch nicht ganz so weit, dass ich beim Fahren komplett abschalten kann. Ich denke noch zu viel über verschiedene Dinge nach. Die heutige Platzierung entspricht ganz und gar nicht unserem Geschmack, was aber für das restliche Wochenende in erster Linie ich ändern muss. Ich werde nicht aufgeben und weiterkämpfen, bis ich wieder zu meinem Stil zurück gefunden habe. Unsere Kalex-Moto2 befindet sich auf einer guten Basis und wir wissen nach eingehenden Datenanalysen was zu ändern ist. Noch ist nichts verloren und ich bleibe für das restliche Wochenende zuversichtlich, dass wir uns noch steigern werden", fasste Krummenacher zusammen.

Teamchef Marco A. Rodrigo fügte hinzu: "Wir haben einen schwierigen Auftakt in dieses Rennwochenende erlebt. Dabei machten uns weniger die Hitze Probleme, sondern vielmehr die richtige Fahrwerksabstimmung zu finden. Dabei ist aber auch anzufügen, dass wir einige Änderungen vorgenommen haben, die leider zu keinem positiven Ergebnis geführt haben. Zu allen Überdruss ist dann noch FP2 am Nachmittag gecancelt worden, was uns wertvolle Streckenzeit gekostet hat. Zumindest wurde das freie Training am Samstagvormittag verlängert worden, wo wir umso konzentrierter arbeiten müssen, um für das Qualfiying eine gute Basis zu schaffen."