Stefan Bradl geht am Sonntag vom siebten Platz aus der dritten Startreihe der Moto2 Klasse ins Rennen. Allerdings ist der Zahlinger sehr zuversichtlich. Ungefähr 12 Minuten vor Ende des Trainings hatte man zu entscheiden, ob Bradl bis zum Ende draußen bleibt und seinen Rhythmus beim Fahren beibehalten kann oder ob man ihn zum Nachtanken an die Box holt. Die Entscheidung fiel auf das Risiko. Es kam wie es kommen musste: Bradl fuhr in der letzten Runde mit den besten Zwischenzeiten in Richtung erste Reihe, bis ca. 200 Meter vor der Ziellinie sein Motor mangels Benzin stotterte und dann leider seinen Dienst versagte. Eine ärgerliche Situation, aber das Team riskierte es und ist daher trotzdem mit seiner Leistung sehr zufrieden. Für das Rennen am Sonntag ist er bestens vorbereitet, auch heute hat er gezeigt, dass er wieder bei allen Bedingungen vorne mit dabei ist.

"Klar bin ich etwas enttäuscht und ich glaube wir sind noch mit einem blauen Auge davongekommen, denn die Ausgangsposition ist ja jetzt nicht ganz so schlecht. Wir wären weiter vorne wenn es nicht passiert wäre, aber letztlich brauchen wir uns deswegen nicht verrückt machen. So etwas passiert halt mal, ich sehe das sportlich. Ich weiß jedenfalls, dass es bei trockenen Bedingungen sehr gut funktioniert hat. Es ist noch nichts verloren, morgen soll es trocken sein und dann sehen wir weiter", fasste Bradl zusammen.

Teamchef Stefan Kiefer ergänzte: "Ich bin zufrieden, erst recht mit der Teamleistung, denn da belegt Randy Krummenacher in der Startaufstellung den vierten Platz. Bei Stefan hätte es sicher für den dritten Startplatz gereicht, aber da war das mit dem Sprit. Wir hatten schon überlegt ob wir ihn in die Box holen sollen, aber dann hätte er seinen Rhythmus verloren und das wollten wir nicht. Ich glaube es war richtig ihn draußen zu lassen und das Risiko einzugehen, dass ihm der Sprit ausgeht. Was dann leider auch passierte. Gesamt gesehen sind wir mit den Resultaten zufrieden da wir im Trockenen das richtige Setup haben. Ich habe für das Rennen keine Bedenken."