Den Sieg im Moto2-Grand Prix von Brünn trug der Spanier Toni Elias vor dem Japaner Yuki Takahashi und vor dem Italiener Andrea Iannone davon. Elias stand damit zum vierten Mal in dieser Saison auf dem obersten Treppchen und holte gleichzeitig das 100. Grand Prix-Podium für seine Gresini-Mannschaft.

Der 27-jährige Elias lies es aber zunächst ruhig an gehen. "Ich wusste, dass ich einen guten Rhythmus für das Rennen habe, gerade für den zweiten Part", schilderte der 13-fache GP-Sieger. "Am Beginn war ich etwas zu relaxt und etwas zu ruhig. Erst als mich Andrea überholte, hat mir das dann die richtige Motivation gegeben, um das Tempo anzuziehen. Ich wollte da einfach dran bleiben."

"Am Ende konnte ich die letzten Runden über ein gutes Tempo an den Tag legen und davon ziehen", sagte Elias weiter. "Ich habe das 100. Podest für Gresini geholt, einen weiteren Sieg und ich habe die Gesamtführung ausgebaut. Also alles super heute."

Bei Takahashi lassen Reifen zu früh nach

Für den Japaner Yuki Takahashi konnten heute die Reifen nicht schnell genug nachlassen. "Wir wussten, dass wir am Anfang des Rennens Probleme haben würden, wenn die Reifen neu und gut sind und es viel Grip gibt", beschrieb der 26-jährige. "Ich konnte daher zunächst nicht so sehr Druck machen, wie ich wollte."

"Als der Grip nachließ und die Reifen abbauten, dann konnte ich richtig pushen", so Takahashi weiter. "Dann konnte ich härter fahren, aber es war schon etwas zu spät, um noch weiter nach vorn zu kommen." Er konnte Iannone auf Rang zwei noch abfangen, aber Elias war vorne schon zu weit weg.

Iannone tat sich schwer

Eine Weile lang sah es so aus, als könne Iannone seine Lieblingstaktik umsetzen und dem Feld enteilen. Doch gerade in den letzten Runden musste er sich dann doch geschlagen geben und konnte das Tempo nicht mehr mitgehen.

"Das war ein sehr schwerer Tag für mich", seufzte der 21-jährige. "Ich hatte einen schlechten Start und musste fiele Positionen aufholen. Das ging nur auf der Bremse und war sehr schwer. Irgendwann war ich aber vorn und dann kam auch schon Toni. Er kam durch und konnte einfach schneller fahren."

"Ich bin nicht enttäuscht von Rang drei", sagte Iannone weiter. "Ich konnte die Pace am Ende einfach nicht mitgehen und das heißt für mich nur, dass wir noch härter arbeiten müssen, damit das Tmepo in den letzten Runden kein Problem mehr für uns darstellt."