Aus dem Rallye-Renner in den GT3-Boliden: Kalle Rovanperä fährt am zweiten Januar-Wochenende 2025 sein erstes Langstrecken-Rennen. Der Finne wird am 11. Januar bei den 24h Dubai für das deutsche Team Huber Racing im Porsche 911 GT3 R sitzen. "Ich freue mich sehr darauf, zum ersten Mal mit einem GT3-Auto ein Rennen zu bestreiten", sagt der 24-Jährige.

Nicht nur die Langstrecke und der Rennwagen sind Neuland für Rovanperä: "Es ist auch das erste Mal, dass ich mir ein Auto mit anderen Fahrern teile." Rundstreckenrennen fuhr er dieses Jahr erstmals im Porsche Carrera Cup Benelux und machte erste Erfahrungen im Porsche 911 in der GT3-Cup-Version. Nun fährt er beim Langstrecken-Debüt auf dem Dubai Autodrome erstmals im Porsche 911 GT3 R, der im Vergleich zur Cup-Ausführung über ABS und Traktionskontrolle verfügt.

Mit ihm GT3-Boliden werden zwei Landsleute des zweifachen Rallye-Weltmeisters sitzen: "Ich habe Jukka Honkavuori und Jani Käkelä während der letzten Saison des Porsche Carrera Cup Benelux kennengelernt. Wir haben darüber gesprochen, gemeinsam an einem Langstreckenrennen teilzunehmen", erzählt Rovanperä. Mark Wallenstein und Joel Monegro komplettieren das Quintett.

Rovanperä neben Rallye-Siegen auch im Carrera Cup Benelux erfolgreich

Kalle Rovanperä im Toyota
Schotter und Dreck beherrschte Rovanperä 2022 und 2023 am besten, Foto: LAT Images

"Es ist großartig, einen so außergewöhnlichen Fahrer wie Kalle bei uns in Dubai zu haben", sagt Teamchef Christoph Huber und lobt: "Er hat seine Vielseitigkeit als Fahrer mit beeindruckenden Ergebnissen bei seinen ersten Rundstreckenrennen in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt." Drei Rennen konnt Rovanperä im Carrera Cup Benelux gewinnen.

Für Rovanperä bedeutet der Start bei Rundstreckenrennen nicht den Abschied von der Rallye-Weltmeisterschaft. Ende Januar wird der Finne wieder beim Saisonauftakt, der Rallye Monte-Carlo, dabei sein. 2022 wurde der Finne als damals 22-Jähriger jüngster Rallye-Champion und konnte im Jahr darauf seinen Titel verteidigen.

In der abgelaufenen Saison 2024 wurde er nur Siebter im Gesamtklassement, nahm allerdings nicht an allen Läufen teil. Bei vier Saisonstationen ging er dennoch als Sieger hervor. Neben dem Rallye- und GT3-Cup-Rennwagen saß Rovanperä Anfang November auch einmal im Formel-1-Boliden und durfte auf dem österreichischen Red Bull Ring testen. Wie dieser Test ablief, findet ihr im folgenden Artikel: