MotoGP in Motegi: Martin siegt bei Regen-Abbruch
Die MotoGP erlebte beim Heimspiel von Honda und Yamaha ein turbulentes Rennen. Dafür sorgte der japanische Regen, der pünktlich zum Start einsetzte. Die Rennleitung erklärte das Flag-to-Flag-Reglement für gültig und so wechselten die Spitzenpiloten allesamt nach nur einer Runde auf ein Bike mit Regenreifen. In einem spannenden Rennen setzte sich Jorge Martin vor Titelrivale Francesco Bagnaia in Führung. Auf Rang Drei kämpfte sich Honda-Star Marc Marquez. Nach 12 Runden zückte die Rennleitung aber die rote Flagge, da die Regenbedingungen zu gefährlich geworden waren. Längere Zeit war unklar, ob es einen Restart geben würde, letztlich wurde aber das Ergebnis nach 12 Runden gewertet. Da die Hälfte der Renndistanz absolviert war, durften die vollen Punkte vergeben werden. Pramac-Pilot Martin ist durch seinen Sieg damit bis auf drei Punkte an Bagnaia herangerückt, während Marquez ausgerechnet beim Honda-Heimrennen das erste Saisonpodest feiern durfte.
In der Moto2 triumphierte bei trockenen Bedingungen Somkiat Chantra und holte so seinen zweiten Karrieresieg. Ai Ogura auf Rang Zwei machte den Doppelsieg des Honda-Team-Asia beim Heimrennen perfekt. Großer Gewinner war auch der drittplatzierte Pedro Acosta. Der WM-Leader aus Spanien baute seinen Vorsprung auf satte 50 Punkte aus, da Rivale Tony Arbolino nur auf Rang 11 kam.
In der Moto3 bleibt Jaume Masia der Mann der Stunde. Der Spanier sicherte sich den zweiten Sieg in Folge und so auch die WM-Führung. Zweiter wurde Lokalmatador Ayumu Sasaki vor Daniel Holgado. Auch die Weltmeisterschaft entwickelt sich in Richtung eines Dreikampfes dieser Fahrer. Sie liegen innerhalb von Neun Punkten, während der viertplatzierte David Alonso bereits 39 Zähler Rückstand auf die WM-Führung hat.
WRC in Chile: Klarer Sieg für Tänak
Bei der ersten WRC-Rallye in Chile seit 2019 triumphierte M-Sport-Pilot Ott Tänak dank einer durchwegs souveränen Leistung und erzielte so seinen zweiten Saisonsieg. Der estnische Weltmeister von 2019 setzte sich mit über 42 Sekunden Vorsprung vor Hyundai-Fahrer Thierry Neuville und Toyota-Pilot Elfyn Evans durch. Die beiden Verfolger profitierten dabei von einem späten Fehler Teemu Suninens, der auf dem Weg zu Platz Zwei von der Strecke abkam und aufgeben musste. Evans hat damit den Rückstand auf Titelverteidiger und WM-Leader Kalle Rovanperä auf 31 Punkte verkürzt. Der Finne im Toyota wurde Vierter und ist bei noch zwei ausstehenden Rennen weiterhin der klare Titelfavorit. Der drittplatzierte Thierry Neuville hat auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Titel.
Superbike-WM in Portiamo: Bautista ringt Razgatlioglu dreimal nieder
Das Superbike-Wochenende in Portugal war gänzlich geprägt vom Duell der beiden Titelrivalen Alvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu. In jedem der drei Rennen auf der Achterbahn in Portimao duellierten sich der Spanier und der Türke um den Sieg, und jedes Mal ging Bautista siegreich hervor. Während sich der Ducati-Pilot im ersten Hauptrennen schon gegen Rennmitte absetzen konnte, waren die Zweikämpfe danach noch härter. Im Superpole-Rennen ging er erst auf der Zielgeraden am Yamaha-Piloten vorbei. Dasselbe Schauspiel lieferten die beiden nach zahlreichen Führungswechseln im zweiten Hauptrennen. Damit ist Bautista die Titelverteidigung so gut wie sicher. Vor der letzten Saisonstation in Jerez hat er 60 Punkte Vorsprung. An einem Wochenende können maximal 62 Punkte eingefahren werden. Razgatlioglu müsste also alle drei Rennen Gewinnen und Bautista dürfte höchstens einen Zähler einfahren.
Superbike-WM: Gesamtwertung 2023
Während Ducati den Titel in der Superbike-WM rechnerisch noch verlieren kann, hat ihn das italienische Werk in der Supersport-Klasse bereits im Sack. Saisondominator Nicolo Bulega ist der Titel nicht mehr zu nehmen. Der Italiener sicherte sich die Weltmeisterschaft mit einem Sieg und einem zweiten Platz in Portimao. MV-Agusta-Pilot Marcel Schrötter kam in beiden Rennen auf den vierten Platz und wird die Saison damit sicher als dritter der Gesamtwertung hinter Bulega und Yamaha-Pilot Stefano Manzi beenden.
Supersport-WM: Gesamtwertung 2023
NASCAR Talladega II: Blaney siegt im Fotofinish
Das 31. Saisonrennen der NASCAR war das zweite auf dem Talladega Superspeedway und ging nach 188 Runden im Fotofinish zu Ende. Ryan Blaney siegte mit gerade einmal 12 Tausendstel Vorsprung vor Kevin Harwick. Die NASCAR-Fans erlebten auch zuvor ein Spektakel. Nicht weniger als 70 Mal (!) wechselte die Führung, insgesamt gab es vier Gelbphasen. Am Ende stand der neunte Karrieresieg für Penkse-Ford-Pilot Blaney. So eng, wie es auf der Strecke aussah, war es nach dem Rennen aber nicht mehr. Der ursprünglich nur knapp geschlagene Kevin Harwick wurde disqualifiziert, da die Windschutzscheibe an seinem Ford nicht korrekt befestigt war. So rückten William Byron und Denny Hamlin auf die Plätze zwei und drei nach vorne.
GT World Challenge Europe in Barcelona: Ferrari feiert Doppelsieg
Ferrari durfte bei der GT World Challenge in Barcelona gleich doppelt jubeln. Nach 88 Runden auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya siegte der Ferrari 296 GT3 von AF Corse mit Alessio Rovera, Robert Shwartzman und Nicklas Nielsen vor dem Schwesterauto, pilotiert von Anotino Fuoco, Daniel Serra und Davide Rigon. Den dritten Platz holten sich Thomas Preining, Laurin Heinrich und Dennis Olsen für Rutronik Racing in einem Porsche 911 GT3 R. Besonders bitter war der Blick auf das Podium für die Mercedes-Mannschaft von Team AlManar. Der GT3-Wagen von Maro Engel, Luca Stolz und Fabian Schiller hatte das Ziel eigentlich als Erster überfahren, doch wurden sie durch eine 5-Sekunden-Strafe auf den vierten Platz durchgereicht. Engel hatte in der Startphase eine Kollision mit Jordan Pepper im Lamborghini verursacht.
GT World Challenge Europa in Barcelona: Das Ergebnis
Speedway GP in Torun: Zmarzlik sichert sich vierten Titel
Bartosz Zmarzlik wurde beim Speedway Grand Prix in seiner polnischen Heimat in Torun wie ein Rockstar gefeiert. Der 28-Jährige sicherte sich beim WM-Showdown den Titel gegen den Schweden Fredrik Lindgren. Dieser hatte dem Polen auf heimischen Boden im Finale nichts entgegenzusetzen. Zmarzlik legte im Finale einen Raketenstart hin und fuhr danach auf und davon. Damit holte er zum insgesamt vierten Mal den Titel. Mit fünf Saisonsiegen in zehn Rennen hatte er auch in dieser Hinsicht klar die Nase vorn. Den dritten Platz in der WM-Wertung sicherte sich der Slowake Martin Vaculik.
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