Motorsport kompakt: Bezzecchi-Sieg in Le Mans, Rossi-Podium

MotoGP, Bezzecchi gewinnt Chaosrennen in Le Mans

Marco Bezzecchi sicherte sich im 1000. Rennen der MotoGP den Sieg in Le Mans. Die knapp 117.000 angereisten Zuschauer bekamen dabei ein Spektakel inklusive dramatischen Kollisionen zu sehen. In einer hektischen Anfangsphase kollidierten zunächst in Runde 5 Maverick Vinales und Francesco Bagnaia, und in der darauffolgenden Runde Luca Marini und Alex Marquez, die alle nach ihrer Kollision ausschieden. Das Chaos machte sich Bezzecchi zu Nutze, der in der elften Runde die Führung von Jack Miller übernahm und diese schlussendlich souverän mit vier Sekunden Vorsprung auf Jorge Martin und Johann Zarco ins Ziel fuhr. Zarco profitierte von einem Sturz von Marc Marquez, der in Runde 26 auf P3 liegend ausschied. Bezzecchi liegt durch seinen Sieg in der Weltmeisterschaft nur noch einen Punkt hinter Bagnaia. Brad Binder ist mit 13 Punkten Rückstand Dritter, Martin belegt mit 14 Zählern Rückstand Rang vier.

Den Sieg im Moto2-Rennen konnte sich Toni Arbolino vor Filip Salac und Alonso Lopez sichern. In der Moto3 gewann Daniel Holgado vor Ayumu Sasaki und Jaume Masiá. In der MotoE konnte sich Jordi Torres im ersten und Matteo Ferrari im zweiten Rennen durchsetzen.

IMSA Laguna Seca, Ganassi Cadillac hält Konkurrenz hinter sich

Renger van der Zande und Sébastien Bourdais von Chip Ganassi Racing haben die vierte Runde der IMSA SportsCar Championship auf dem Laguna Seca Raceway für sich entscheiden können. Van der Zande hielt gegen Ende des Rennens den immer näher heranfahrenden Nick Tandy im Porsche in Schach. Pipo Derani und Alexander Sims komplettierten das Podium. Das nächste Rennen findet am 23. Juni auf dem Watkins Glen International in New York statt.

Indycar, Alex Palou mit Premieren-Sieg in der Saison 2023

Alex Palou und Chip Ganassi Racing gewannen am vergangenen Wochenende den GMR Grand Prix auf dem Indianapolis Motor Speedway. Für den Spanier war es der erste Sieg in der Saison 2023 in der NTT Indycar Series. Sein bis dahin letzter Sieg gelang ihm beim Firestone Grand Prix von Monterey im vergangenen September auf dem WeatherTech Raceway Laguna Seca. Er kam mit 16,8 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Pat O' Ward im Arrow McLaren ins Ziel. Der Indy-500-Sieger von 2016, Alexander Rossi, musste sich mit Platz 3 zufriedengeben, konnte sich aber über sein persönlich erstes Podium für das Arrow McLaren-Team freuen. Ex-Formel-1-Fahrer Marcus Ericsson führt die Fahrerwertung mit drei Punkten Vorsprung vor Pat O'Ward und sieben Zähler vor Rennsieger Alex Palou an.

NASCAR, Wilder Byron-Sieg in Overtime

William Byron triumphierte beim Goodyear 400 auf dem Darlington Raceway dank eines späten Zwischenfalls zwischen Ross Chastain und Kyle Larson in Runde 288 in der Overtime und ist damit der erste dreifache Sieger der NASCAR Cup Series in dieser Saison. Die beiden Piloten nahmen sich beim Kampf um die Führung gegenseitig aus dem Rennen. Für Byron war der Sieg Wiedergutmachung für das Rennen im vergangenen Jahr, bei dem ihm durch eine Kollision mit Joeay Loganos der Sieg verwehrt wurde. Auf den Plätzen zwei und drei beendeten Kevin Harvick und Chase Elliott das Rennen. Die meisten Punkte hat weiterhin Ross Chastain vorzuweisen, gefolgt von Christopher Bell.

GTWCE, Podium-Premiere für Valentino Rossi

Motorrad-Legende Valentino Rossi gelang in Brands Hatch sein erstes Podium in der GT World Challenge Europe. Zu Rossis' 235 Podiumsplatzierungen auf zwei Rädern gesellt sich nun die erste auf vier Rädern hinzu. Gemeinsam mit Teamkollege Maxime Martin musste sich der BMW-Werksfahrer nur dem Tresor Orange1-Team rund um Mattia Drudi und Ricardo Feller geschlagen geben. Von Platz sieben gestartet, schafften es die beiden Fahrer durch einen Undercut, sich nach allen Boxenstopps an die Spitze zu setzen. Drudi und Fellner konnten durch den Sieg ihre Führung in der Gesamtwertung ausbauen. Das nächste Rennen des Fanatec GT Endurance Cup findet vom 02. - 04. Juni auf dem Circuit Paul Ricard statt.

Extreme E, Veloce siegreich in Schottland

Veloce Racing entschied die vierte Station der Extreme E beim Hydro X Prix in Schottland für sich. Für das Fahrerteam rund um Kevin Hansen und Molly Taylor war es ein Start-/Ziel-Sieg. Das NEOM McLaren Extreme E Team konnte mit dem zweiten Platz sein zweites Podium beim Heim Grand Prix des Titelsponsors feiern. Dritte wurden RJ Anderson und Amanda Sorensen für No.99 GMC HUMMER EV Chip Ganassi Racing. Hansen und Taylor bauten durch den Sieg auf der verregneten schottischen Piste ihre Führung in der Gesamtwertung auf elf Punkte aus.