Felix Rosenqvist hat das internationale Einladungsrennen der Formel 3 in Zandvoort gewonnen. Beim Masters of Formula 3 profitierte der Schwede von einer Kollision der Favoriten und ließ sich den Sieg danach nicht mehr nehmen. Mit einem großen Rückstand kam Marco Wittmann auf der zweiten Position ins Ziel, den dritten Platz belegte der Däne Kevin Magnussen.

Auf den ersten Metern eliminierten sich die beiden dominierenden Fahrer des bisherigen Wochenendes gleich selbst. Roberto Merhi erwischte von der Pole Position aus einen schlechten Start und zog direkt auf die rechte Seite, dort war aber schon sein Teamkollege Daniel Juncadella. Merhi schob seinen Landsmann in die Boxenmauer, beide Fahrzeuge verhakten sich und rutschten quer über die Strecke. Merhi konnte das Rennen mit einem Schaden am Frontflügel als Elfter zwar fortsetzen, für Juncadella, Luis Derani und Carlos Muñoz war das Masters allerdings vorbei.

Felix Rosenqvist bedankte sich artig und übernahm nach wenigen Metern die erste Position, gefolgt von Marco Wittmann, Kevin Magnussen und Lokalmatador Nigel Melker. Nach der Safety-Car-Phase verschaffte sich Rosenqvist mit einer schnellsten Runde gleich ein paar Meter Vorsprung auf seine Verfolger, den er in der Folge weiter ausbaute.

Wittmann hatte nach wenigen Runden bereits einen Rückstand von über drei Sekunden auf den Spitzenreiter, sein zweiter Platz war aber ebenfalls gefestigt. Spannender ging es im Kampf um den dritten Platz zu, denn Magnussen war deutlich langsamer als die Gruppe hinter ihm. Trotzdem schaffte es der Starter aus der britischen Formel-3-Meisterschaft, den Podestplatz zu verteidigen.

Der Niederländer Melker musste sich bei seinem Heimspiel mit dem vierten Platz zufrieden geben, gefolgt von Rupert Svendson-Cook, Daniel Abt und Laurens Vanthoor. Pole-Mann Merhi beendete das Rennen auf dem neunten Rang.

Die Stimmen zum Rennen

Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): Es ist klasse, das Masters zu gewinnen. Ich habe natürlich davon profitiert, dass Roberto Merhi und Daniel Juncadella kollidierten, hätte sie aber lieber auf der Strecke geschlagen. Nach dem Start konnte ich einen Vorsprung auf meine Verfolger herausfahren und das Rennen kontrollieren.

Marco Wittmann (Signature): Uns fehlte der Speed, um mit Felix mitzuhalten. Die vergangenen drei Rennwochenenden hatten wir Probleme und konnten nicht um den Sieg mitfahren. Das müssen wir nun analysieren und hart arbeiten.

Nigel Melker (Mücke Motorsport): Mein Start war sehr gut, aber wegen des Unfalls zwischen Roberto Merhi und Daniel Juncadella musste ich bremsen. Ich lag dann hinter Kevin Magnussen, war aber viel schneller als er. Da die Strecke kaum Überholmöglichkeiten bietet, kam ich nicht an ihm vorbei. Aber auch der vierte Platz ist in Ordnung. Ich freue mich mit meinem Teamkollegen Felix Rosenqvist über seinen Sieg.