Justin Wilson verletzte sich vergangenes Wochenende bei einem Trainings-Unfall in der ersten Kurve in Mid-Ohio. Der Brite kam zu weit von der Strecke ab und wurde vom Belagwechsel auf Grund einer die Auslaufzone kreuzenden Versorgungsstraße ausgehebelt. Nach seinem Crash wurde der 33-Jährige ins Krankenhaus gebracht und ein Bruch des fünften Brustwirbels festgestellt, den er sich bei dem harten Aufschlag zugezogen hatte.

Zuerst lauteten die Prognosen für die anstehende Zwangspause des Piloten drei Monate - nun sieht es aber so aus, als würde Wilson doch für den kompletten Rest der Saison ausfallen. Der Ex-F1- Fahrer war nach dieser ernüchternden Prognose natürlich maßlos enttäuscht. "Ich denke, dass wir gerade im Begriff waren, unsere Saison noch herumzureißen und das Auto war in Mid-Ohio richtig gut. Dementsprechend bin ich nun sehr enttäuscht", so der Brite, der anfügte: "Ich werde versuchen mich so gut wie möglich zu kurieren und so schnell wie möglich wieder zurück auf 100 Prozent zu sein, um bald wieder im Auto sitzen zu können."

Ein alter Bekannter

Ein Ersatz für sein freies Cockpit bei Dreyer & Reinbold ist mittlerweile auch schon gefunden. Das Auto mit der Nummer 22 wird in New Hampshire von Tomas Scheckter gefahren. Für den erfahrenen Südafrikaner wird es nach einem Start für KV Technology bei den Indianapolis 500 das zweite Rennen des Jahres. Ein Unbekannter bei D&R ist Scheckter zudem nicht und bestritt für das Team in den letzten Jahren immerhin 14 Läufe. Vorerst wurde sein Einsatz allerdings nur für das eine Rennen in New Hampshire bestätigt.

Für die Zeit danach, will sich das Team erst einmal alle Optionen offen halten, wenngleich man betonte, sich über die Rückkehr zu freuen. "Wir kennen ihn sehr gut und er kennt uns. Es wird ihn also nur zwei oder drei Runden kosten, um zu wissen, was er für Veränderungen am Auto braucht und wie wir diese für ihn einstellen können. Es ging bei der Entscheidung einfach darum, wer überhaupt verfügbar war und zu wem wir schon eine Beziehung haben. Daher war es ziemlich einfach", so Teammanager Larry Curry.