In Motegi konnte Dario Franchitti seinen Rückstand auf den Tabellenführer Will Power auf nur noch zwölf Punkte verkürzen. Für den Schotten ist das kein unwichtiges Detail im Titelkampf, denn nun kann er die Meisterschaft auch dann noch holen, wenn er beim Finale in Homestead nicht gewinnen sollte. Das weiß natürlich auch Power.

"Natürlich sind es nicht 14 oder 13 Punkte Vorsprung, sondern ausgerechnet zwölf Zähler. Das bedeutet, dass Dario den Titel mit der Pole und den meisten Führungsrunden auch ohne Sieg holen kann", erläutert Power die Ausgangslage. Sein Ziel ist ebenfalls klar: "Ich muss einfach vor ihm ins Ziel kommen."

Platz drei in Motegi war das bisher beste Oval-Resultat des Australiers, aber auch in Japan verlor er so wieder einige Punkte auf seinen Konkurrenten. Der wiederum hat bereits 13 Mal auf Ovalen gesiegt, unter anderem auch 2009 in Homestead.

Ausgerechnet dort hat Power besonders wenig Erfahrung. Das Finale 2009 verpasste er nach seinem Unfall in Laguna Seca verletzungsbedingt. Ein Jahr zuvor fuhr man zum Auftakt in Homestead-Miami, damals kam Power auf den 25. Platz.

Als Vorbereitung auf das Saisonfinale überlässt man bei Penske und Ganassi nichts dem Zufall. Am 27. September testen beide Teams mit ihrem kompletten Fahrerkader auf dem 1,5 Meilen Oval, das Finale steigt wenige Tage später am 2. Oktober.