Nach einer starken Leistung im Qualifying nimmt Patrick Long (USA) mit seinem Porsche RS Spyder das fünfte Saisonrennen der American Le Mans Series in Lime Rock Park/Connecticut aus der zweiten Startreihe in Angriff. Eine Reihe dahinter steht am Samstag sein Teamkollege Romain Dumas (Frankreich) im zweiten der von Penske Racing eingesetzten Sportprototypen aus Weissach.

"Ich hatte mir vorgenommen, möglichst schnell eine gute Runde zu fahren, weil es nach Regen aussah, und das ist mir auch gelungen", sagte Patrick Long, der sich den RS Spyder mit der Startnummer 6 mit Sascha Maassen (Aachen) teilt. "Das Rennen wird hart. Heute waren sehr viele Autos neben der Strecke und das wird morgen nicht anders sein. Es wird darauf ankommen, die erste Stunde gut zu überstehen." Romain Dumas, zusammen mit Timo Bernhard (Dittweiler) amtierender Champion und Tabellenführer in der Klasse LMP2, meinte: "Einige Passagen der Strecke wurden zwar geändert, aber einfacher ist sie dadurch nicht geworden. Das Überholen im dichten Verkehr wird eine entscheidende Rolle spielen."

Der beste von Dyson Racing eingesetzte RS Spyder startet, mit Butch Leitzinger (USA) und Marino Franchitti (Großbritannien) im Cockpit, aus der vierten Reihe. Gleich dahinter steht der zweite RS Spyder des von Porsche unterstützten US-Privatteams, den sich Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien) teilen. Teambesitzer Rob Dyson feiert in Lime Rock ein ganz besonderes Jubiläum: Vor 25 Jahren fuhr er auf dieser Strecke sein erstes Autorennen.

"Das war ein sehr enges Qualifying auf einem hohen Niveau. Die Leistungsdichte in der LMP2-Klasse wird immer größer", sagte Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Für die Fahrer war es wegen der vielen Unterbrechungen sehr schwierig, ihren Rhythmus zu finden. Dafür haben sie einen sehr guten Job gemacht."

Eine gelungene Premiere feierte der neue Vierliter-Motor des Porsche 911 GT3 RSR in der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen. Dirk Werner (Berlin) fuhr die schnellste Runde und sicherte seinem Team Farnbacher Loles Racing damit die erste Pole Position in der American Le Mans Series. Mit den 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports landeten Wolf Henzler (Nürtingen) und Patrick Pilet (Frankreich) auf den Plätzen vier und fünf.