Grello-Porsche geht in die USA: Manthey feiert 2026 IMSA-Debüt

Manthey kehrt 2026 zurück in die USA, und das erstmals mit einem großen Projekt über mehrere Rennen. Mit zwei Porsches wird das berühmte deutsche Team im fünf Rennen umfassenden Langstrecken-Pokal der Sportwagen-Serie IMSA antreten - auch mit dem berühmten "Grello".

Der traditionell gelb-grüne Porsche ist seit Jahren Markenzeichen und Flaggschiff von Manthey, bekannt vor allem von der Nordschleife, in den letzten Jahren auch aus der DTM. "Der Einstieg in Amerika ist ein lang gehegter Wunsch, denn wir verfolgen die Serie seit vielen Jahren und der US-Markt ist auch für unsere Straßenprodukte von großer Bedeutung", unterstreicht Manthey-Geschäftsführer Nicolas Raeder.

Zwei GT3-Porsche wird Manthey in der IMSA einsetzen. Grello, #911, wird mit einer Profi-Aufstellung in der GTD-PRO-Klasse antreten. Weiters betreut man #912 unter dem Namen "Manthey 1st Phorm" in der GTD-Klasse mit einer von Ryan Hardwick angeführten Fahreraufstellung. Hardwick fuhr dieses Jahr für Manthey schon in der Langstrecken-WM WEC. In den Jahren zuvor fuhr Hardwick auch bereits regelmäßig in den USA.

Daytona, Sebring & Co.: Manthey fährt 2026 alle US-Klassiker

Die genauen Fahrer-Lineups werden später noch bekannt gegeben werden. Erstmals werden die Autos im November beim nächsten IMSA-Test in Daytona Daten sammeln und am 16. bis 18. Januar beim Vorab-Test, ehe es ab dem 21. Januar 2026 mit den 24 Stunden von Daytona losgeht.

Die Manthey-Porsches werden nicht die ganze IMSA-Saison bestreiten, sondern lediglich die fünf Rennen des Michelin Endurance Cup. Diese fünf Events bilden innerhalb des IMSA-Jahres eine eigene Sub-Meisterschaft aus den fünf prestigeträchtigsten (und längsten) Events: Den 24 Stunden von Daytona, 12 Stunden von Sebring, 6 Stunden von Watkins Glen, dem erstmals auf 6 Stunden verlängerten Rennen von Road America und dem Petit Le Mans in Road Atlanta.

Für Manthey ist es das erste große US-Projekt in der IMSA. Vereinzelt trat das Team über die Jahre schon unter anderem drei Mal in Daytona an, konnte aber nie gewinnen. Weiters hat man regelmäßig technische Unterstützung für diverse Porsche-Teams in der IMSA geleistet. 2026 tritt man nun aber mit dem klaren Ziel der Siege an.

"Nachdem wir bereits seit jeher am Nürburgring und seit 2023 beziehungsweise 2024 in der DTM und der WEC antreten, ist die IMSA eine logische Erweiterung unseres Programms", meint Geschäftsführer Raeder. "Der Einsatz unserer zwei Porsche bei den Langstreckenrennen bietet zudem eine hervorragende Plattform, um Porsche-Händler, Manthey-Kunden und Enthusiasten zu erreichen." Details zu den weiteren GT3-Programmen will Manthey in naher Zukunft bekanntgeben.