Ein Nachtrennen unter widrigsten Bedingungen - das waren die Zutaten für ein spektakuläres GT-Rennen der IMSA-Serie auf dem ROVAL des Charlotte Motor Speedways. In einer Regenschlacht zwischen Corvette und BMW hatten die Amerikaner letztlich die Oberhand. BMW gewann dafür das Rennen in der GTD-Klasse.

Aufgrund der widrigen Verhältnisse startete das Rennen bereits mit einer Stunde Verspätung. Danach waren die Zuschauer Zeugen eines hochklassigen Zweikampfs zwischen Corvette und BMW. Das siegbringende Manöver für die Corvette #3 (Garcia / Taylor) setzte Jordan Taylor rund eine halbe Stunde vor Schluss. Danach wurde es aber nochmal dramatisch: Ein Abflug der Schwester-Corvette #4 (Gavin / Milner) sorgte für eine ganz späte Caution.

Für die letzten sechs Minuten wurde das Rennen nochmals freigegeben. Doch John Edwards im BMW #24 (Krohn / Edwards) fand keinen Weg mehr vorbei an Taylor. Der BMW #25 (Spengler / De Phillippi) komplettierte das Podium. Für Porsche wurde das Rennen zu einem Fiasko. Bereits nach 20 Minuten waren sowohl die #911 (Tandy / Makowiecki), als auch die #912 (Bamber / Vanthoor) nach Unfällen ausgeschieden.

IMSA Charlotte: BMW unterliegt in GTLM und siegt in GTD

BMW holte sich in Charlotte den Klassensieg in der GTD-Kategorie, Foto: LAT Images
BMW holte sich in Charlotte den Klassensieg in der GTD-Kategorie, Foto: LAT Images

Besser lief es da für BMW schon in der GTD-Klasse, die man für sich entscheiden konnte. Auberlen / Foley im Turner-BMW #96 kämpften sich nach einem frühen Dreher zurück ins Geschehen und hatten vor der finalen Caution schon rund 20 Sekunden Vorsprung. Im Endspurt behielt man die Nerven und ließ den Wright-Porsche #16 (Hardwick / Long) hinter sich. Der Aston Martin #23 (James / De Angelis) komplettierte das Podium.

Dramatisch wurde es im Titelkampf: Der Meyer-Shank-Acura #86 (Farnbacher / McMurry) und der Vasser-Sullivan-Lexus #14 (Telitz / Hawksworth) befanden sich nach Rückschlägen im direkten Zweikampf und berührten sich dabei. Farnbacher wurde umgedreht, was Hawksworth eine Durchfahrtsstrafe einbrachte. Der Acura wurde letztlich Siebter in seiner Klasse, der Lexus wurde als Achter gewertet.