Das ambitionierte Porsche-Kundenteam Flying Lizard geht derzeit in der ALMS auf die Jagd nach schnellen Runden. Zuvor war man mit der Marke bereits lange Jahre in der GT2- und GTE-Kategorie an den Start gegangen. Nach einigen Auftritten in Le Mans hatte man sich erst in der Saison 2013 in die GTC-Kategorie zurückgezogen. Auch 2014 will man den Stuttgartern treu bleiben und mit den deutschen Fabrikaten in der ALMS und Grand-Am-Nachfolgeserie USCC an den Start gehen.

Entgegen der Erwartungen vieler Experten scheidet Flying Lizard jedoch laut eigener Aussage aus dem Kreis der möglichen Käufer eines 911 RSR-Kundenfahrzeugs auf Basis des neuen Typs 991 aus. Wie berichtet gab Porsche in Austin bekannt, dass die Zuffenhausener ab der nächsten Saison neben einem Werks-Engagement in der USCC auch den Verkauf dieser Fahrzeuge an Kundenteams anstreben.

"Aktuell arbeiten wir bereits an unserem USCC-Programm für die kommende Saison. Wir wollen 2014 mehrere Fahrzeuge in der GTD-Kategorie an den Start schicken, aus diesem Grund laufen aktuell auch erste Gespräche mit Piloten - sowohl Profis als auch Gentlemen-Fahrern", erklärte Eric Ingraham, Team-Manager bei den Kaliforniern. Zwar werden die Entscheidungen erst in den kommenden Wochen fallen, doch kann man den Einsatz eines 991er RSR-Fahrzeugs bereits jetzt ausschließen.

"Wir werden mit dem 991 Cup fahren, der vermutlich als 911 GT America in der Daytona-GT-Kategorie zugelassen wird", stellte Ingraham klar. "Für den Einsatz eines RSR müsste schon jemand zu uns kommen und uns das dafür nötige Geld zur Verfügung stellen."

Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch: Flying Lizard erwägt für 2014 einen Start bei den 24 Stunden von Le Mans. Wird dabei vielleicht ein RSR zum Einsatz kommen? "Wir würden wirklich gerne an die Sarthe zurückkehren. Davor gilt es allerdings Terminprobleme mit der USCC aus dem Weg zu räumen", gab sich der Teammanager wortkarg.