In einem außergewöhnlich spannenden Rennen kämpften Päivärinta/Hänni und Hock/Becker vor 15.000 Zuschauern bis zur Ziellinie. Bereits im Training hatten sich Pekka Päivärinta/Adolf Hänni mit der Pole Position in der IDM Sidecar in die beste Ausgangslage für ihren Matchball im Titelkampf gebracht. Doch leicht sollten es das Duo im Rennen nicht haben, denn Kurt Hock/Enrico Becker - Zweite der Meisterschaft - und die Gaststarter Jörg Steinhausen / Grégory Cluze verloren nur rund vier Zehntel auf die amtierenden Meister.

Nach dem Start war es der amtierende Meister Päivärinta, der das Fahrerfeld in die ersten Runden führte, dicht gefolgt von Hock und Steinhausen. Das Trio an der Spitze konnte sich schnell von den restlichen Gespannen absetzen. In der neunten Runde konnte sich dann Hock an seinem Gegner vorbei bremsen. Allerdings hielt er die Führung nur zwei Umläufe, bis Päivärinta wieder vorbeiging. Die auf Platz drei fahrenden Gaststarter Jörg Steinhausen und Grégory Cluze mussten in der 18. Runde mit einem Getriebeschaden das Rennen vorzeitig beenden. So erbten Michael Grabmüller und Axel Kölsch Platz drei.

An der Spitze wurde es in der letzten Runde noch einmal richtig spannend. Ein langsameres Gespann stand zur Überrundung an. Der Moment für einen finalen Angriff von Kurt Hock. Doch Päivärinta machte sich breit und rettete die Führung mit nur 0,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Hinter Hock kam das Gespann Grabmüller/Kölsch ins Ziel, die seit Mai wieder einmal auf dem Podest standen und den dritten Platz wie ein Sieg feierten. "Wir sind so glücklich mal wieder ins Ziel angekommen zu sein. Wir hatten die letzten Rennen so viel Pech, deshalb fühlt sich dieser dritte Platz wie ein Sieg an", freute sich Michael Grabmüller.

André Kretzer/ Enrico Roick und Mike Roscher/ Uwe Neubert komplettierten die Top Five. Mit ihrem Sieg sicherten sich Päivärinta/Hänni vorzeitig den Titelgewinn. "Der Sachsenring gehört nicht zu meinen Lieblingsstrecken, aber ich habe mir geschworen ich komme zurück und gewinne. Allerdings hat es mir Kurt heute nicht leicht gemacht. Als die Überrundung in der letzten Runde anstand, wusste ich nicht, welche Linie er wählen würde. Das wir nun den Titel verteidigen konnten, ist natürlich das größte Geschenk", freute sich Päivärinta. In der Gesamtwertung sind Päivärinta/Hänni nun uneinholbar mit maximalen 175 Punkten auf Platz eins, vor Hock/Becker mit 140 Zählern und Kretzer/Roick (94).