Roland Resch hat eine schwierige Zeit durch. Der Österreicher wagte 2009 mit dem Team TKR Suzuki Switzerland den Einstieg in die Superbike Weltmeisterschaft und holte dabei eine beste Platzierung von Rang 16 im ersten Lauf von Magny Cours. In Portimao beim damaligen Saisonfinale hätte es fast zu Punkten gereicht, wäre da nicht ein Motorplatzer gewesen. Ein Jahr später wollte Resch mit dem Team Reitwagen BMW groß durchstarten.

Doch bereits nach dem dritten Saisonrennen war mit dieser Mannschaft wieder Schluss. Es gab Diskrepanzen und nicht bezahlte Rechnungen. Resch tauchte dann auf dem Nürburgring im Rahmen der IDM auf und fuhr im Zeittraining der Superbike-Klasse für das damalige Wilbers-Witec-BMW-Team auf den enttäuschenden 25. Rang. Noch vor dem ersten Lauf reiste Resch wütend wieder ab.

Dieses Jahr griff Resch in der Internationalen Österreichischen Motorradstaatsmeisterschaft in den Klassen Superbike und Superstock an. In der SBK-Klasse gelang ihm auf einer KTM RC8 R ein Sieg, ein zweiter und ein dritter Platz und damit der dritte Endrang hinter Andreas Meklau und Helmut Schleindlhuber. In der Superstock-Kategorie wurde er auf einer Kawasaki ZX-10R Gesamtzweiter - wieder hinter Meklau.

Resch fährt 2012 in der IDM Superbike

Doch die IOeM fristet ein Nischendasein, hat kaum Starter. Daher will Resch, der seine Karriere im Supermoto-Sport begann, wieder in höhere Gefilde aufsteigen. 2012 soll es die IDM Superbike sein, dann auf der neuen Suzuki GSX-R1000.

"Ich darf euch die freudige Botschaft kundtun, dass ich schon jetzt weiß, wo es mich nächstes Jahr hin verschlägt", schrieb der 26-Jährige auf seiner Homepage. "Gemeinsam mit Suzuki International Europe und Suzuki Österreich geht es in die IDM Superbike 2012. Und zwar bin ich nicht nur Fahrer, sondern habe auch ein eigenes Team, das wahrscheinlich 'Suzuki Reitwagen Resch Racing' heißen wird." Resch verkündete außerdem, dass das Projekt längerfristig angelegt sei. Er wolle mit der Gixxer nicht nur in der IDM dabei sein, sondern um Rennsiege und den Titel kämpfen. "Wie schnell uns das gelingen wird, kann ich noch nicht sagen - aber wir werden auf jeden Fall wie immer alles geben."

Resch freue sich "irrsinnig auf diese neue Herausforderung" und außerdem trainiere er "wie ein Viech". Der Trainingsplan sei sehr straff, um die 1000er Granate am Limit bewegen zu können. "Suzuki ist für mich eine echte Familie, nicht umsonst konnte ich den GSX-R-Europacup Titel damals gleich im zweiten Jahr einfahren - ich freue mich sehr, wieder nach Hause zu kommen."