2010 war für Günther Knobloch kein schlechtes Jahr in der IDM Supersport, ganz perfekt war es aber auch nicht für ihn. Mit Gesamtrang drei stand der Steirer am Ende zwar auf dem Podium, er hätte sich aber doch gewünscht, im Meisterschaftskampf länger eine Rolle an der Spitze zu spielen. Daher galt für ihn bei der Vorbereitung auf 2011, dass er keine halben Sachen machen wollte. Viele Szenarien wurden besprochen, zwischendurch wurde bereits an ein Drei-Mann-Team gedacht, letztendlich blieb es aber bei der Kombination "Knobi" und David "Lino" Linortner.

Auf technischer Seite hat man mit der Firma SKM Motorradtechnik einen starken Partner gewonnen, der einen Sprung nach vorne verspricht. "SKM wird quasi unser Joint Venture Partner", erklärte Knobloch am Freitagabend in Graz. "Die technische Abwicklung wird von SKM erledigt. Damit bekommen wir Wartung und Kompetenz aus einer Hand." Angebahnt hatte sich die Zusammenarbeit nach Saisonende, zu der Zeit intensivierten sich die Gespräche zwischen den beiden Seiten. "Es wird nun so sein, dass das Material von SKM kommt und die Logistik vom Team", sagte Knobloch.

Stärken vereinen

Auf Seite von SKM wird Frank Krekeler die technische Leitung übernehmen. Er war mehrere Jahre im Supersport-WM-Team von Yamaha beschäftigt, wo er mit Fahrern wie Christian Kellner, dem Weltmeister von 2000 Jörg Teuchert, Kevin Curtain und auch Kenan Sofuoglu arbeitete, bevor 2005 dann SKM gegründet wurde. "Ich freue mich, dass wir mit Knobi arbeiten. Nächstes Jahr können wir unsere Stärken dann vereinen", erklärte Krekeler.

Knobloch sah es ähnlich: "Wenn man etwas nicht alleine schafft, braucht man einen Partner, den haben wir mit SKM gefunden." Dennoch werden beide Seiten weiter eigenständig bleiben. Beim Material ändert sich für 2011 hingegen nicht viel. Knobloch und Linortner werden weiter mit einer Yamaha R6 an den Start gehen. Sie werden das 2010er-Modell fahren, das aber einige technische Entwicklungen erfahren wird - natürlich durch SKM.