Sportwagen-Pilot Stefan Mücke sitzt am kommenden Wochenende (1./2. Mai) wieder selbst hinter dem Lenkrad. Der ehemalige DTM-Pilot aus Berlin, der am vergangenen Wochenende (24./25. April) beim Auftakt der Deutschen Tourenwagen Masters als Berater für Mücke Motorsport, das Team seines Vaters Peter, sowie für die DEKRA als kompetenter Gästeführer im Fahrerlager Sondereinsätze hatte, startet bei der zweiten Saisonveranstaltung der FIA GT1 World Championship im englischen Silverstone. Dabei pilotiert der Aston-Martin-Werksfahrer wieder einen DBR9, dessen Cockpit er sich mit seinem dänischen Fahrerkollegen Christoffer Nygaard vom Team Young Driver AMR (Paderborn/Kopenhagen) teilt.

Beim GT1-World-Auftakt in Abu Dhabi (17. April) belegte der 28-Jährige im einstündigen sogenannten Qualifying Race den vierten Platz, nachdem er auf der Piste Yas Marina von Position 20 aus gleich in der ersten Runde mit einer furiosen Aufholjagd zwölf Ränge gutgemacht und nach gut einer halben Stunde als Sechster den Renner an Nygaard übergeben hatte, der noch zwei Plätze weiter nach vorn kommen konnte. Im ebenfalls einstündigen zweiten Lauf, dem Championship Race, war das Duo dann aber im Pech gewesen. Bereits in der ersten Runde kam für Nygaard nach einer Kollision das Aus und Mücke nicht mehr zum Einsatz.

"Das war natürlich sehr schade, denn die Punkteränge waren möglich gewesen. Das wollen wir nun in Silverstone erreichen", sagt Stefan Mücke. "Die Strecke gefällt mir gut. Auf ihr habe ich schon so manchen schönen Erfolg eingefahren." Im Vorjahr machte der Berliner in Silverstone im geschlossenen LMP1-Sportwagen-Prototypen von Aston Martin mit einem dritten Rang seinen Meistertitel in der Le Mans Series (LMS) perfekt. Allerdings sieht der nun 5,9 Kilometer lange Kurs nordöstlich von Oxford etwas anders aus. "Es sind noch rund zwei Drittel vom alten Kurs übrig und ein einige Kurven mehr geworden. Ich bin schon gespannt auf die neuen Abschnitte", sagt der Berliner.