Marc Hennerici und Andreas Zuber haben das Qualifikations-Rennen der FIA GT1 Weltmeisterschaft in Abu Dhabi für sich entscheiden. Doch obwohl sie im einstündigen Lauf als Erste die Ziellinie überquerten, dürfen sie im Meisterschafts-Rennen nicht von der Pole-Position starten. Alle Corvette haben eine Grid-Penalty erhalten, damit geht der beste Startplatz an Romain Grosjean und Thomas Mutsch im Ford GT.

Die erste Kollision der Saison gab es bereits direkt nach dem Start. Auf dem Weg in die erste Kurve schien Miguel Ramos bereits den zweiten Platz hinter Marc Hennerici sicher zu haben, dann verlor er jedoch das Heck seines Maserati und drehte sich quer über die Strecke. Kurz bevor er zum Stillstand kam, wurde er von Tomas Enge getroffen - für beide war das Rennen beendet.

Nach einer kurzen Safety-Car-Phase drehte Grosjean auf. In seinem Ford GT war er deutlich schneller als seine direkte Konkurrenz, kassierte zunächst Christopher Haase, dann Michael Bartels und wenig später auch Alex Müller. Danach machte er sich auf die Verfolgung des Spitzenreiters, doch Hennerici hatte sich schon einen Vorsprung von drei Sekunden herausgefahren und bog frühzeitig in die Boxengasse ab, um das Steuer an Andreas Zuber zu übergeben.

Der Österreicher nutzte seine neuen Reifen perfekt aus und drehte einige schnelle Runden, so dass die Corvette auch nach der Boxenstopp-Phase vor dem Ford GT blieb, in dem mittlerweile Thomas Mutsch unterwegs war. Doch auch der Stopp der Corvette-Mannschaft schien deutlich schneller funktioniert zu haben - der Abstand der beiden bestplatzierten Fahrzeuge war auf fast zehn Sekunden angewachsen.

Hinter dem Spitzen-Duo reihte sich der schnelle Vitaphone-Maserati mit der Startnummer eins ein. Für Michael Bartles und Andrea Bertolini war die zweite Rennhälfte sehr eintönig: nach vorne und hinten hatten sie mehrere Sekunden Luft.

Abseits des Podiums reihten sich Stefan Mücke und Christopher Nygaard im schnellsten Aston Martin auf dem vierten Platz ein. Sie profitierten wenige Minuten vor der Zieldurchfahrt von einem Motorschaden an der Corvette von Alex Müller und Xavier Maassen, die bis dahin ihre Position souverän nach Hause zu fahren schienen.