Andreas Zuber hat die erste Pole-Position in der Geschichte der FIA GT1 Weltmeisterschaft geholt. Auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi hat der Österreicher in einer stark verkürzten Qualifying-Session die schnellste Runde gefahren. Im ersten Abschnitt fuhr der Corvette-Pilot eine Rundenzeit von 2:06.780 Minuten und war damit fast eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes.

Zur zweiten und dritten Session kam es nicht mehr. Ein Unfall von Natacha Gachnang sorgte rund zweieinhalb Minuten vor dem eigentlich Ende für einen vorzeitigen Abbruch. Am Ende der langen Gegengeraden schoss die Schweizerin in Kurve 8 geradeaus in die Streckenbegrenzung und brach sich ein Bein.

Verletzt wurde auch ein Kameramann, der die Situation aus direkter Nähe filmte und von seiner eigenen Kamera im Gesicht getroffen wurde - das Resultat war eine gebrochene Nase. Die schweren Beschädigungen an der Streckenbegrenzung verhinderten zudem einen Neustart des gesamten Qualifying.

Hinter dem Duo Zuber/Hennerice landete der schnellste Aston Martin von Makowiecki/Dumas mit 0,925 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Hinter Enrique Bernoldi und seinem Partner belegten Maassen/Müller in der zweitbesten Corvette den vierten Rang.

Die Corvette-Fahrer müssen im zweiten Rennen, das ebenfalls am Samstag ausgetragen wird, mit einem kleinen Handicap leben. Aufgrund technischer Unstimmigkeiten müssen sie den zweiten Lauf zehn Positionen weiter hinten in Angriff nehmen.