Trotz der klirrenden Kälte draußen ist es heiß in Friedersdorf bei Dresden - zumindest in den Räumlichkeiten des Teams Münnich Motorsport. Das wundert auch nicht, denn die Vorbereitungen auf das neue Rennsport-Jahr laufen auf Hochtouren.

"Wir freuen uns sehr auf die Saison 2010", sagt Teamchef René Münnich. "Besonders freuen wir uns auf die Rückkehr in die FIA-GT-Meisterschaft, in der wir bereits 2007 am Start waren und den ersten Sieg mit einem Lamborghini einfuhren. Jetzt hat die Serie den Status einer Weltmeisterschaft erhalten und wir sind mit zwei Autos mit von der Partie. Das macht uns stolz und bedeutet zugleich viel und konzentrierte Arbeit."

Das sächsische Team, das eines von insgesamt zwölf WM-Teams mit sechs verschiedenen Marken ist, setzt zwei Lamborghini Murciélago LP670 RS-V ein. Vorbereitet werden die Autos in einer neu geschaffenen Infrastruktur in Friedersdorf, wo sich jeweils vier Mechaniker pro Rennwagen in einer großen Halle um deren Aufbau und Wartung kümmern. Dazu kommen drei Renningenieure. Am Steuer der beiden Lamborghini werden vier Profi-Fahrer sitzen. "Wir wollen gleich im ersten Jahr vorn mitmischen. Deshalb sind wir jetzt intensiv dabei, ein hochkarätiges Fahrerpaket zu schnüren", sagt René Münnich. Sein Team ist in diesem Jahr zudem wieder im Rallycross unterwegs. Dort wollen die Sachsen mit vier Autos in der Europa- und deutschen Meisterschaft an den Start gehen.

"Das wird insgesamt eine sehr spannende Saison für unsere gesamte Truppe werden. Bereits Anfang Februar stehen in der FIA-GT1-WM die ersten offiziellen Testfahrten im portugiesischen Portimao auf dem Programm", berichtet Teamchef Münnich. "Bis dahin arbeiten wir weiter mit Hochdruck an den Autos." Die WM-Saison beginnt Mitte April in den Vereinigten Arabische Emiraten und umfasst bis Anfang Dezember zehn Rennen mit 20 Wertungsläufen rund um den Globus.