Mit den Gulf 12 Hours steht am kommenden Wochenende (11. Dezember 2022) das letzte große GT3-Rennen des Jahres in Abu Dhabi bevor. Auf dem Yas Marina Circuit gehen nicht weniger als 30 zum Teil top besetzte GT3-Fahrzeuge von sechs Herstellern an den Start. Die Gulf 12 Hours werden dieses Jahr zum elften Mal ausgetragen und bilden gleichzeitig das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge 2022. Ein Hersteller kann bis zu vier Autos nominieren, die für die IGTC-Wertung berücksichtigt werden.
In der mit neun Autos besetzten Top-Klasse 'GT3 Pro' starten Teams von Audi, Mercedes-AMG und Ferrari. 13 Entries finden sich in der Kategorie 'GT3 ProAm' mit gemischten Fahrerbesetzungen sowie weitere acht Fahrzeuge in der 'GT3 AM', die sich ausschließlich an Amateure richtet. Komplettiert wird das Starterfeld durch vier Porsche-Cupfahrzeuge.
Juncadella vor IGTC-Titelgewinn
In der 'GT3 Pro' tummelt sich mitunter die Creme de la Creme des GT-Sports. So führt etwa das aus der DTM bekannte Mercedes-AMG Team GruppeM Racing die diesjährigen 24h-Spa-Sieger Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon ins Feld. Juncadella führt die IGTC-Wertung vor dem Finale als alleiniger Fahrer an und kann den Titel mit nur einem Punktgewinn einsacken. Mercedes hatte bereits die Hersteller-Wertung für sich entschieden.
Im zweiten AMG-GT3 des Teams nehmen die drei DTM-Piloten Maximilian Götz, Lucas Auer und Maro Engel Platz. Zudem setzt Al Manar Racing by GetSpeed einen Mercedes-AMG GT3 mit dem Trio Luca Stolz/Al Faisal Al Zubair/Fabian Schiller ein.
Audi Sport hat sich ebenfalls nicht lumpen lassen zum Jahresende und wird ebenfalls durch drei Fahrzeuge in der Top-Klasse vertreten. Das von Attempto racing unterstützte Audi Sport Team Tresor startet mit DTM-Ass Kelvin van der Linde und den beiden Audi-Sport-Fahrern Dennis Marschall sowie Mattia Drudi. Der eigentlich auf dem Auto eingeplante Ricardo Feller musste laut Teamangaben wegen einer Krankheit kurzfristig passen, Rennfahrer-Sohn Marschall erhielt das Cockpit. Das Audi Sport Team Sainteloc führt zwei weitere Audi R8 LMS GT3 Evo 2 ins Feld.
Jan und Kevin Magnussen im Ferrari
Ein höchst spannendes Fahrer-Duo gibt es unterdessen bei Ferrari. Top-Team AF Corse setzt drei seiner Ferrari 488 GT3 ein und begrüßt auf einem der Sportwagen das Vater-Sohn-Duo Jan und Kevin Magnussen. Die beiden Dänen teilen sich den von AF Corse betreuten MDK Motorsports-Ferrari mit Mark Kvamme, einem 61-jährigen Bronze-Fahrer aus den USA und gleichzeitigem Teambesitzer. In den anderen beiden Autos wechseln sich die Ferrari-Werksfahrer Antonio Fuoco/James Calado/Alessandro Pier Guidi sowie Davide Rigon/Alessio Rovera/Nicklas Nielsen ab.
Auch in der 'GT3 ProAm' sind einige namhafte Teams und Fahrer am Start, darunter Herberth Motorsport mit zwei Porsche 911 GT3 R, das Mercedes-Team SPS automotive performance mit zwei Mercedes-AMG GT3 oder auch RAM Racing, das einen Mercedes im alten D2-Design von DTM-Legende Bernd Schneider mit dem Fahrer-Trio Mikael Grenier/Ian Loggie/Morgan Tillbrook einsetzt. Den Saalocin Racing Porsche 911 teilen sich der Niederländer Peter Koc und Tochter Stephane.
Eröffnet werden die Gulf 12 Hours mit vier Trainingssessions am Freitag, den 9. Dezember. Am Samstag stehen zunächst zwei weitere Trainingseinheiten auf dem Programm, bevor am Nachmittag um 17:30 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr MEZ) das in vier Segmente aufgeteilte Qualifying ansteht. Das Rennen beginnt am Sonntag, den 11. Dezember, um 10:00 Uhr (7:00 Uhr MEZ). Die veranstaltende SRO überträgt alle Sessions ab dem Qualifying auf ihrer Website und der Videoplattform YouTube.
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