Nach dem Podium beim Saisonauftakt des Blancpain GT Series Sprint Cup in Misano stand am vergangenen Wochenende für Dominik Baumann in Brands Hatch die zweite Station im Rennkalender an. Im engen Feld der über 30 Boliden waren der Österreicher und sein Teamkollege Jimmy Eriksson zunächst auf der Suche nach der perfekten Balance des Mercedes-AMG GT3 . Die Ingenieure des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport fanden schließlich pünktlich zum Hauptrennen das richtige Setup und somit auch die gewohnte Performance. Auf den 17. Platz im Qualifikationsrennen folgte im Hauptrennen die Aufholjagd vom Mercedes mit der Startnummer 86.

Das Duo lag geradewegs auf Kurs in die Top-10, doch Schwierigkeiten nach dem Fahrerwechsel und ein zusätzlicher Boxenstopp warfen Baumann im Endklassement zurück. Das erwünschte Top-Resultat blieb mit Rang 22 zwar verwehrt, doch in der zweiten Rennhälfte fuhr Baumann Rundenzeiten auf dem Niveau des späteren Siegers. Entsprechend zuversichtlich blicken er und Teamkollege Eriksson auf den nächsten Lauf im belgischen Zolder, wo sie wieder im Kampf um Spitze angreifen möchten.

Dominik, nach der tollen Aufholjagd auf das Podium in Misano lief es für euch in Brands Hatch leider nicht ganz nach Plan...
Dominik Baumann: Es hat leider vom ersten Training an nicht so ganz gepasst. Wir hatten etwas mit der Balance des Autos zu kämpfen, was sich auch im Qualifying gezeigt hat. Mit nur einer halben Sekunde auf die Bestzeit haben wir das Maximum herausgeholt. Wir haben bis zum Hauptrennen viel ausprobiert und als es darauf ankam, hat wieder alles zusammengepasst. Die Performance stimmte am Sonntag absolut. Wir wären nach dem Fahrerwechsel eigentlich im Bereich der Startnummer 84 zurück auf die Strecke gekommen, die zu diesem Zeitpunkt auf Platz sechs lag. Es ist etwas schade, dass wir durch den zusätzlichen Boxenstopp das entsprechende Ergebnis nicht erreicht haben. Aber solche Dinge gehören im Motorsport dazu, denn hier passiert alles am Limit.

Deine schnellste Runde im Hauptrennen war schneller als die des späteren Zweitplatzierten. Das macht Mut für den nächsten Lauf in Zolder, oder?
Dominik Baumann: Es war ein gutes Gefühl wieder so angreifen zu können. Wir haben dieses Wochenende einfach nicht sofort das optimale Setup getroffen. Dass wir für das Hauptrennen noch den richtigen Weg gefunden haben, war für uns sehr wichtig. Die Rundenzeiten waren sowohl für mich als Fahrer als auch für die Crew eine Bestätigung dafür, dass wir um die Spitze kämpfen können.

Was erwartest du dir nach diesem Aufwärtstrend für das dritte Saisonrennen im Blancpain GT Series Sprint Cup?
Dominik Baumann: Zolder wird für uns eine spannende Geschichte. Ich freue mich darauf, denn es ist eine Rennstrecke, die ich aus meiner Zeit im ADAC GT Masters besser kenne. Im vergangenen Jahr waren viele Kurse für mich neu und jetzt komme ich mal wieder an einen zurück, wo ich früher schon im GT3 gefahren bin. Vor allem nach dem ermutigenden Hauptrennen in Brands Hatch freue ich mich darauf, dass es dort mit der Meisterschaft weitergeht. Mit der zuletzt gezeigten Performance können wir in Zolder wieder voll angreifen und hoffentlich an der Spitze mitmischen.