Auftakt nach Maß für Dominik Baumann: Mit einem Sieg in der A6-AM-Klasse bei den 24 Stunden von Dubai feierte der Österreicher am vergangenen Wochenende einen perfekten Start ins Motorsport-Jahr 2018. Im Mercedes-AMG GT3 vom Team SPS automotive performance war Baumann zum dritten Mal beim mittlerweile traditionellen Saisonauftakt der Sportwagen in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Start.

Zusammen mit seinen Teamkollegen Valentin Pierburg, Tim Müller und Lance-David Arnold stellte sich der 25-Jährige dem insgesamt 91 Teilnehmer großen Feld. Das Quartett musste sich dabei mit nicht weniger als 25 weiteren, stark besetzten GT3-Boliden messen. Nach 24 teilweise chaotischen Stunden überquerte der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 16 die Ziellinie als Gesamtvierter und verpasste das Podest nur hauchdünn.

Nach dem gelungenen Saisonauftakt auf dem Dubai Autodrome steht für Dominik Baumann noch diesen Monat das nächste große Langstreckenrennen an. Vom 25. bis 28. Januar debütiert er im Lexus RCF GT3 vom Team 3GT Racing bei den legendären 24 Stunden von Daytona. Beim Klassiker in den USA, der gleichzeitig den Start zur IMSA-Saison 2018 markiert, stehen ihm Kyle Marcelli und der ehemalige Williams-Formel-1-Testfahrer sowie dreimalige Champ Car-Vizemeister Bruno Junqueira zur Seite.

Drei Fragen an Dominik Baumann

Dominik, Gratulation zum Klassensieg bei den 24h von Dubai...
Vielen Dank, für das erste Rennen des Jahres ist das wirklich ein Ergebnis mit dem wir zufrieden sein können. Vor allem wenn man bedenkt, dass acht der anderen GT3-Autos die Zielflagge gar nicht erst gesehen haben. Das Rennen war wirklich hart umkämpft. Deshalb geht auch ein ganz großes Lob an meine Teamkollegen und die Jungs von SPS automotive performance. Ohne das starke Teamwork wäre dieses Resultat nicht möglich gewesen. Unter dem Strich ist es nur etwas schade, dass wir das Podest in der Gesamtwertung so knapp verpasst haben.

2018 wirst du für Lexus in den USA fahren. Was hat dich trotzdem zu den 24h von Dubai gezogen?
Die 24 Stunden von Dubai sind als Auftakt in die Motorsport-Saison bei den Sportwagen mittlerweile sehr angesehen. Ich war hier schon in der Vergangenheit am Start und als ich das Angebot von SPS automotive performance erhielt, war das für mich eine schöne Gelegenheit ein weiteres Mal bei diesem modernen Klassiker dabei zu sein. Der Event ist eine tolle Möglichkeit, die Winterpause hinter sich zu lassen - und mit so einem Erfolgserlebnis fühlt es sich gleich noch besser an, endlich wieder im Auto zu sitzen.

Nach Dubai stehen die 24 Stunden von Daytona an: Wie kam es zu deinem Engagement in der IMSA?
Ich hätte auch die Möglichkeit gehabt, weiter in Europa Rennen zu fahren. Aber das Angebot von Lexus und 3GT Racing war äußerst verlockend und ich freue mich wirklich sehr darauf, 2018 in den USA zu fahren. Der Wechsel in die IMSA ist ein großer Schritt in meiner Karriere und zu diesem Zeitpunkt zweifelsohne der richtige. Mit dem Auftakt in Daytona steht dann gleich eines der größten Langstreckenrennen der Welt an, das für mich obendrein komplettes Neuland ist. Bei den offiziellen Testfahrten haben wir uns jedoch eine starke Basis erarbeitet. Damit sollten wir gut aufgestellt sein.