Zählbares im Finale: Sportwagen-Pilot Stefan Mücke hat zum Abschluss der FIA GT1 World Championship am Sonntagabend (MEZ/5. Dezember) im argentinischen San Luis zum vierten Mal in dieser Saison die Punkteränge erreicht. Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin, der sich das Cockpit des DBR9 für das Team Young Driver AMR (Paderborn/Kopenhagen) diesmal mit dem Argentinier Jose Maria Lopez teilte, wurde im einstündigen Championship Race Fünfter. Stunden zuvor war der 29-Jährige im ebenfalls einstündigen Qualifying Race von der Pole-Position gestartet, aber bereits in der ersten Kurve nach einer Kollision ausgeschieden.

"Ein versöhnlicher Saisonabschluss für mich nach der Aufholjagd vom Ende des Feldes. Schade, dass das erste Rennen in San Luis für mich so schnell vorbei war. Podestplätze wären ohne diesen Zwischenfall möglich gewesen", sagt der Berliner, der zuvor bereits zweimal Fünfter und einmal Dritter geworden war. Zusammen mit seinem zwei Jahre jüngeren argentinischen Teamkollegen Lopez, von dessen sehr guter Streckenkenntnis auch der Berliner profitieren konnte, beherrschte Stefan Mücke das Zeittraining und konnte so von Platz eins ins Qualifikationsrennen gehen.

Optimales Qualifying

"Das Qualifying war optimal, obwohl ich im freien Training kaum zum Fahren kam. Doch im Qualifying Race vollzog das Auto neben mir einen Frühstart, war in der ersten Kurve vor mir und machte plötzlich eine Vollbremsung. Da hatte ich keine Chance", berichtet Stefan Mücke, an dessen DBR9 bei dem Aufprall die Motorhaube und der Ölkühler beschädigt wurden.

So musste er den Renner abstellen und Lopez das Championship Race von Startplatz 20 beginnen. Er verbesserte sich um zehn Plätze, als er den Aston Martin an Stefan Mücke übergab. Beide glänzten mit den schnellsten Rennrunden, und der Berliner fuhr auch noch einige Plätze nach vorn, ehe er in der letzten Runde durch ein Überholmanöver Rang fünf sicherte. "Wir haben aus der Ausgangsposition im letzten Rennen das Maximale herausgeholt", bilanziert Stefan Mücke. "Insgesamt war die Saison mit Höhen und Tiefen aber eher durchwachsen. Jetzt geht der Blick schon voraus auf das nächste Jahr, wo es auf jeden Fall besser werden soll."