Frederic Makowiecki und Yann Clairay erlebten in San Luis einen perfekten Sonntag. Beim Finale der GT1-Weltmeisterschaft in Argentinien gewann das französische Duo im Aston Martin auch das Hauptrennen. Thomas Mutsch, der gemeinsam mit Richard Westbrook auf der zweiten Position ins Ziel kam, holte sich im letzten Rennen der Saison noch den zweiten Platz in der Meisterschaft.

Während Makowiecki beim fliegenden Start die Führung verteidigte, verlor Westbrook zunächst eine Position an Clivio Piccione und wurde in den ersten Runden vom langsameren der beiden Hexis-Aston Martin aufgehalten. Nachdem es sogar zu einem Kontakt zwischen den beiden Boliden kam, konnte Westbrook im dritten Umlauf endlich vorbei ziehen - hatte zu diesem Zeitpunkt aber schon sechs Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter Makowiecki.

Doch selbst mit freier Fahrt kam Westbrook nicht näher an den führenden Aston Martin heran, der Rückstand des Ford-Piloten wuchs bis zu den Boxenstopps sogar auf fast zehn Sekunden. Auch in der zweiten Rennhälfte tat sich an der Spitze nicht mehr viel, mittlerweile hatten Yann Clairay und Thomas Mutsch die beiden Fahrzeugen an der Spitze übernommen.

Stefan Mücke fuhr weit nach vorne, Foto: DPPI
Stefan Mücke fuhr weit nach vorne, Foto: DPPI

Deutlich mehr Spannung gab es im Hinterfeld, wo es immer wieder zu Überholmanövern und Kontakten gab. Einen richtig guten Job machte Jose Maria Lopez, der vom letzten Startplatz bis in die Top-10 nach vorne fuhr und den Aston Martin mit der Startnummer 8 dann an Stefan Mücke übergab.

Nach der Pole-Position im Qualifying und der Kollision im ersten Lauf konnte Mücke immerhin Schadensbegrenzung betreiben. Zwar reichte es nicht zum ersten Podestplatz in einem Hauptrennen, aufgrund der Ausgangsposition dürfte der Berliner aber auch mit dem fünften Platz zufrieden sein. Vor ihm belegten Hirschi/Piccione und Kechele/Jiminez die Positionen drei und vier.

Michael Bartels und Andrea Bertolini, die schon vor dem Rennen als erste Meister der neuen GT1-Weltmeisterschaft feststanden, ließen es etwas ruhiger angehen und kamen auf einem soliden siebten Rang ins Ziel.